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Spürbares Erdbeben in Vorarlberg mit Stärke von 3,1

Ein spürbares Erdbeben hat sich in der Nacht auf Mittwoch im Raum Lech ereignet. (Symbolbild)
Ein spürbares Erdbeben hat sich in der Nacht auf Mittwoch im Raum Lech ereignet. (Symbolbild) ©Hartinger; Canva
Ein spürbares Erdbeben hat sich in der Nacht auf Mittwoch um 03.15 Uhr im Raum Lech in Vorarlberg ereignet.

Laut Geosphere Austria (Österreichischer Erdbebendienst) hatte das Beben eine Magnitude von 3,1. Es sei in einem Umkreis von etwa 15 Kilometern zum Teil deutlich wahrgenommen worden. Schäden an Gebäuden seien bei Erdbeben dieser Stärke nicht zu erwarten, teilte der Erdbebendienst mit.

Erst bei einem Erdbeben der Magnitude 5 - das gilt als moderat - wird es in der Regel zu Schäden an Gebäuden kommen, während ein Beben der Magnitude 7 bereits als stark gilt und in dicht besiedelten Gebieten große Schäden verursachen kann.

Was ist eine Magnitude?

Die Magnitude eines Erdbebens ist ein Maß für die Energie, die bei einem Erdbeben freigesetzt wird. Sie wird oft mit einer Zahl angegeben, die auf einer logarithmischen Skala basiert, wie z. B. der bekannten Richterskala (entwickelt von Charles F. Richter im Jahr 1935). Heute werden aber auch andere Skalen verwendet, wie etwa die Momenten-Magnituden-Skala (Mw), die genauer ist und weltweit genutzt wird.

  • Logarithmische Skala: Jede ganze Zahl auf der Skala bedeutet eine zehnfache Zunahme in der Stärke der Erdbebenwellen und etwa 32-mal mehr freigesetzte Energie. Ein Erdbeben der Magnitude 6 ist also etwa 32-mal stärker in seiner Energiefreisetzung als eines mit der Magnitude 5.
  • Richterskala: Die ursprüngliche Richterskala war hauptsächlich für kleinere Erdbeben in Kalifornien entwickelt worden und funktioniert am besten bei moderaten Erdbeben. Bei sehr großen Beben stößt sie an ihre Grenzen.
  • Momenten-Magnituden-Skala (Mw): Diese Skala wird heute verwendet, um die Energie eines Erdbebens genauer zu bestimmen, besonders bei sehr starken Beben. Sie basiert nicht nur auf den gemessenen Erdbebenwellen, sondern auch auf physikalischen Größen wie der Verschiebung der Erdkruste und der Größe der Bruchfläche.

(VOL.AT)

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