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Franziskanerchor: 32 Jahre Freude am Singen

Der Bludenzer Franziskanerchor anlässlich der Mitgestaltung einer Messfeier beim Franziskanerchor in Bludenz
Der Bludenzer Franziskanerchor anlässlich der Mitgestaltung einer Messfeier beim Franziskanerchor in Bludenz ©Gerhard Scopoli
Bludenz. (sco) Unter Mitwirkung des Bludenzer Franziskanerchores - musikalischer Leiter ist Mag. Mario Ploner - wird in der Kirche des Franziskanerklosters in Bludenz der Heimgang des Heiligen Franziskus von Assisi gefeiert. 
Franziskanerchor, Franziskanerklosterkirche, Bludenz
Franziskanerchor, Heilig-Kreuzkirche
Geselligkeit im Franziskanerkloster

Wie es vor mehr als drei Jahrzehnten in Bludenz zur Gründung eines neuen Chores kam: Als das Kapuzinerkloster noch mit mehreren Patres besetzt war, bildete sich aus dem bereits bestehenden Männerchor des Bludenzer Liederkranzes im Jahre 1953 ein Doppelquartett. Dieser Chor sang zu besonderen Festtagen im Kloster. Mit den Jahren veränderte sich der Chor durch natürliche Abgänge und Neuaufnahmen. Schließlich trat der Chor nur noch sehr selten und zuletzt nur noch zu Weihnachten auf – dann löste er sich stillschweigend auf. Laut Chronik sang die Gemeinschaft, im Volksmund “Moschtchor” genannt, im Jahre 1990 das letzte Mal in der Christmette. Die letzten drei alten Kapuziner waren nicht mehr in der Lage, die Aufgaben eines Klosters zu erfüllen. Diese Patres wurden in der Folge in Heimen gepflegt.

Wiederbelebung des Klosters

Im Jahr 1991 sorgten zwei junge Franziskanerpatres aus Polen, Adrian und Wenzeslaus, sowie ein Bruder, Eleuterius, für die Wiederbelebung des Klosters. Zu den letzten Sängern aus dem Kapuzinerchor zählte Ernst Martin. Dem Wunsch der Franziskaner entsprechend, gründete er erfolgreich einen neuen Chor. Im selben Jahr sang der Franziskanerchor die Christmette mit einer kleinen Gruppe von Sängern. Das Singen fand großen Anklang und so begann die engagierte Suche nach einem Dirigenten und neuen Sängern für diesen Chor. Bald erklärten sich zwölf Männer bereit, in diesem Chor mitzuwirken.

Wilfried Bickel als 1. Chorleiter

Am 28. September 1992 fand im Hause des Organisators Ernst Martin die Gründung dieses neuen Chores mit dem Namen „Franziskanerchor“ statt. Der neue Chor setzte sich aus folgenden Sängern zusammen: Johannes Janz, Werner Tanzer, Franz Zankovitsch (1. Tenor), Erwin Elsensohn, Hans Getzner, Gisbert Poiger (2. Tenor), Anton Collini, Peter Keckeis, Karl-Heinz Müller (1. Bass), Wilfried Bickel und Ernst Martin (2. Bass). Die Funktion des Dirigenten übernahm OSR Dir. Wilfried Bickel. Für die organisatorischen Belange war der Chormitbegründer Ernst Martin zuständig.

Mario Ploner als aktueller Chorleiter

Seit zwölf Jahren steht der Franziskanerchor unter dem Dirigat von Mag. Mario Ploner. Es singen mit: Franz Zankovitsch, Fritz Stemmer, Ferdinand Huchler, Christoph Thoma (1. Tenor), Hans Getzner, Gisbert Poiger (2. Tenor), Walter Fritz, Erwin Elsensohn, Peter Bilgeri (1. Bass), Karl-Peter Keckeis, Adi Burtscher, Mandi Katzenmayer. Als Obmann fungiert Adi Burtscher. Der Chor hat sich zum Ziel gesetzt, vorwiegend altes Liedgut für Männerchöre zu übernehmen und zu erhalten. Feierliche und sakrale Lieder zur Messgestaltung stehen im Vordergrund; aber auch weltliches Liedgut für Stunden des geselligen Beisammenseins wird geprobt.

Viel Freude beim Chorgesang

Die Chorgemeinschaft tritt bei festlichen Anlässen im Franziskanerkloster oder auf Wunsch in anderen Gemeinden zur Messgestaltung und zu verschiedenen Anlässen in Erscheinung. “In den vergangenen 32 Jahren ist unser Chor zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen, die durch unser Singen und die Geselligkeit jedem Sänger viel Freude bereitet hat. Zahlreiche gemeinschaftliche Ausflüge und Reisen nach Wien und ins Burgenland, nach Italien und Polen gaben uns neue Kraft und Mut zum Singen”, teilte Chorobmann Adi Burtscher auf Anfrage mit.

Transitusfeier am 3. Oktober

Das nächste Mal wird der Chor am Donnerstag, dem 3. Oktober, bei der Transitusfeier um 19 Uhr in der Kirche des Franziskanerklosters Bludenz zu hören sein. Transitus bedeutet “Übergang”. In diesem Jahr feiern die Schwestern der Hl. Klara und die Franziskaner den Transitus gemeinsam im Kerzenschein; zur Liturgie und anschließenden Agape im Kloster sind alle eingeladen.

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