Handgemacht, traditionsreich und individuell

Schoppernau. Double Check ist ein Verein für Kultur und Bildung. In seinen vielfältigen Tätigkeitsbereich fällt unter anderem die Unterstützung von Lehrlingen, um neue Erfahrungen während der Ausbildung machen zu können. Dabei arbeitet der Verein auch mit Künstlerinnen und Künstlern aus unterschiedlichen Sparten zusammen. In Schoppernau führte Anna-Amanda Steurer Jugendliche aus verschiedenen Vorarlberger Unternehmen an ihre Kreativität heran. Die Workshop-Koordination erfolgte durch Andreas Jähnert.
Kreatives Arbeiten
Elf Lehrlinge des Schoppernauer Hotels Adler, des Verpackungsspezialisten Rattpack und der Vorarlberger Verlagsanstalt gingen gemeinsam auf die Reise, um in die spannende Welt des Papiers einzutauchen. Im Rahmen des Workshops wurde Fragen zum Thema Papier nachgespürt. nachgegangen wie: Wo im Alltag und in der Arbeitswelt stoßen wir auf Papier? Um welche Papierarten handelt es sich? Wie können wir diese in Kategorien einteilen? Welche Eigenschaften hat das Material? Wie nachhaltig ist das eine oder andere Papier und worauf sollte man beim Einkauf achten? Wie wurde historisch Papier hergestellt?
Papier herstellen
Im Anschluss an das erste Herantasten an das Material wurden gemeinsam im angrenzenden Atelier – hier arbeiteten bereits Paul Renner und Herbert Meusburger – Papierschöpfrahmen gebaut. Die Pulpe, die Papierrohmasse, wurde ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit aus recycelten Papierbechern und Eierkartons hergestellt. Die Jugendlichen schöpften reichlich Papier. Nach der vorzüglichen Bewirtung in der Villa Maund durch das Hotel Adler erlernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Umgang mit einer uralten japanischen Marmoriertechnik: Suminagashi.
Alles selbst gemacht
Der zweite Workshop-Tag startete mit der Auseinandersetzung mit diversen Buntpapieren. Die Lehrlinge ließen sich auf Papierbatik ein und erlernten das Erstellen von Marmorpapier mit bunter Tusche. Bei bester Stimmung erlernten die Jugendlichen, die von ihnen erstellten Materialien mit einer speziellen Bindetechnik zu einem Buch zusammenzufügen. Die besondere Freude der Teilnehmenden bestand darin, alles selbst gemacht zu haben. Der abgelegene Ort, das gepflegte und geschichtsträchtige Ambiente wurden von den Jugendlichen als positiv und wohltuend wahrgenommen. Das Projekt wurde von Double Check, dem OeAD, dem Hotel Adler und der Gemeinde Schoppernau unterstützt. ME
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