Bierpartei vor Nationalratswahl: "Lieber Spaßpartei als Angstpartei"
In den meisten der jüngsten Umfragen ist die Bierpartei unter die für den Einzug entscheidende Vier-Prozent-Marke gefallen.
Wlazny verwies darauf, dass man in den vergangenen Monaten eine "parlamentsfitte Partei aus dem Boden gestampft" habe. Bei Hunderten Stammtischen habe man Menschen zugehört und mit diesen Infos über "Experten-Stammtische" dann das Parteiprogramm, das sogenannte Menü, erarbeitet. Erst gestern seien wieder Punkte zu den Bereichen Tierschutz sowie Kunst und Kultur ergänzt worden.
Bierpartei für rascheres Vollspaltböden-Verbot
So spricht sich die Bierpartei etwa für ein rascheres Verbot von Vollspaltenböden in der Landwirtschaft, häufigere Kontrollen in der Tierhaltung, die Kennzeichnung von tierischen Produkten in Handel und Gastronomie sowie die nachweisbare Einhaltung von Mindesthonoraren im Kulturbereich und eine Stärkung der Club-Kultur durch die bundesweite Abschaffung der Vergnügungssteuer bzw. eine großzügigere Auslegung der Sperrstundenregelung aus.
Mehr als auf detaillierte Programmpunkte setzt man auf ohnehin auf ein anderes Politikverständnis. Mit der Bierpartei sollen Freude und Optimismus in den Nationalrat einziehen, so Wlazny. Und: "Ein bisschen mehr Miteinander würde dem Parlament nicht schaden." Wenn er sich die ORF-Sendung "Hohes Haus" ansehe, sehe er vor allem Gezänk und ein "Herumgeschreie". Die Bierpartei wolle dagegen verbinden. So könne man auch der Politikverdrossenheit begegnen. "Man kann Menschen, die sich von der Politik abgewendet haben, wieder zurückholen."
"Ja, wir haben Spaß dabei - na und?"
Kritik am Zugang seiner Partei zur Politik wies Wlazny zurück. "Ja, wir haben Spaß dabei - na und?" Und: "Wir sind lieber eine Spaßpartei als eine Angstpartei."
(APA/Red)
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