Waldbrand im Bezirk Gänserndorf: Das dürfte die Ursache gewesen sein

Ein technischer Defekt an einem landwirtschaftlichen Gerät hat am Montag einen Waldbrand im Bezirk Gänserndorf verursacht. Bei Mäharbeiten von Grünbrache dürfte eine Welle eines Rotormulchers heißgelaufen sein und Mährückstände entzündet haben, sagte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Donnerstag auf APA-Anfrage. Die Flammen griffen auf die Brachfläche über und weiteten sich zu einem großen Waldbrand aus. Die Feuerwehr stand am Donnerstag weiter im Einsatz.
15 Mitglieder mit drei Tankwagen waren laut Bezirkskommandant Georg Schicker nach wie vor damit beschäftigt, Glutnester zu bekämpfen. Zum Teil wurde das Feuer durch Wind wieder angefacht. In der Nacht auf Donnerstag musste an 52 Stellen gelöscht werden. Ein Ende des Einsatzes war vorerst nicht absehbar.
Ursache von Waldbrand im Bezirk Gänserndorf
Zunächst war man von der fahrlässigen Einbringung einer fremden Zündquelle, etwa dem achtlosen Wegwerfen einer Zigarette, als Auslöser ausgegangen. Im Zuge der Ermittlungen des Bezirksbrandermittlers gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich stellte sich jedoch schließlich ein technischer Defekt "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" als Ursache für das Feuer heraus. Im Laufen waren am Donnerstag noch Befragungen, ermittelt wird wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst. Ein Bericht wird an die Staatsanwaltschaft Korneuburg gehen.
Eine Fläche im Ausmaß von 100 Hektar war laut Feuerwehr betroffen, mehr als 230 Mitglieder rückten am Montagnachmittag zu Löscharbeiten aus. Rund 20 Häuser mussten vorübergehend evakuiert werden.
(APA/Red)
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