Waldbrand bei Gänserndorf: Löscharbeiten gestalten sich schwierig

In der Nacht fand ein großer Löscheinsatz bei dem Waldbrand bei Gänserndorf statt. Mit Hilfe einer Drohne wurden Glutnester lokalisiert und gelöscht.
Extreme Temperaturen und Trockenheit erschweren Löscharbeiten bei Waldbrand bei Gänserndorf
Am Dienstag galt es, das betroffene Areal "Meter für Meter umzugraben, das ist eine schwere körperliche Arbeit", berichtete Bezirksfeuerwehrkommandant Georg Schicker in der Früh. Die hohen Temperaturen und der sehr trockene Boden erschwerten die Brandbekämpfung. Am Nachmittag waren noch immer etwa 130 Helfer aufgeboten, teilte Bezirkskommandant-Stellvertreter Lorenz Hummel auf Anfrage mit. Er ging davon aus, dass die Brandbekämpfung auch in der Nacht auf Mittwoch andauern werde. Zudem verwies er darauf, dass der Wind wieder stärker geworden sei. Es gebe noch sehr viele Glutnester, sagte Hummel zur APA. In der Nacht auf Mittwoch würden wohl fünf bis zehn Gruppen zur Brandbekämpfung notwendig sein, blickte er voraus.

Waldbrand bei Gänserndorf: Bewohner konnten in Häuser zurückkehren
Am Montagnachmittag war zunächst ein Flurbrand ausgebrochen, der sich in der Folge südöstlich von Gänserndorf zu einem Waldbrand ausweitete. Betroffen war laut Schicker eine Fläche von rund 100 Hektar. Da sich die Flammen in Richtung einer Siedlung und eines Gestüts ausbreiteten, wurden etwa 20 Gebäude vorübergehend evakuiert. Diese Maßnahme sei auch wegen der Rauchbelastung notwendig gewesen, hieß es. 19 Personen und sechs Tiere wurden vom Roten Kreuz in der Volksschule betreut, die Bewohner durften in den Abendstunden in ihre Häuser zurückkehren. Das Feuer wurde in unbewohntem Gebiet abgeriegelt. "Wir haben die Brandausbreitung sehr schnell im Griff gehabt", sagte Schicker am Dienstag. 34 Feuerwehren mit mehr als 235 Mitgliedern waren am Vortag im Einsatz gestanden.
(APA/Red)
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