AA

Anrainer fordern Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung

Anrainer vom Bettleweg fordern Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. Zu viel und zu schnell fahrende Autos werden im Bettleweg zum Problem.
Anrainer vom Bettleweg fordern Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. Zu viel und zu schnell fahrende Autos werden im Bettleweg zum Problem. ©bvs
Im Bettleweg ärgern sich Anrainer über zu schnelle Autos, gefährliche Passagen und fehlende Poller.
Anrainer fordern Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung

Lustenau Der Verkehr in Lustenau ist seit langem ein leidiges Thema. So wie auch im Bettleweg, der – wie der Name verrät – ein schmaler Weg ist. Dort beobachten die Anrainer mit Missmut, wie Autos viel zu schnell fahren, LKWs das Durchfahrungsverbot missachten und gefährliche Ausweichmanöver auf die abgeschrägten Gehsteige stattfinden. Nun ist genug, finden die Anrainer, die eine Lösung für diese Situation vor ihrer Haustüre fordern. Zumal vor zwei Jahren Hilfe in Form von Pollern zugesagt wurde.

Mehrere Gefahrenquellen

Der Bettleweg ist aufgrund seiner Nähe zum Industriegebiet Nord eine gern gewählte Durchzugsroute für die Mitarbeiter der vielen Firmen. „Uns ist klar, dass man den Verkehr nicht verhindern kann. Doch die Autofahrer können langsamer und rücksichtsvoller fahren“, erklärt Anrainer Markus Sonnweber. Zudem kommt, dass seitdem Tempo 30 gilt, sich kaum jemand an die neue Geschwindigkeitsbegrenzung hält. „Oftmals preschen hier Schnellfahrer mit weit mehr als 60 km/h durch“, fügt Anrainer Guntram Bösch hinzu. Der Straßenverlauf mit einer langen Geraden lade gerade dazu ein, wie die Bewohner verdeutlichen.

Sonnweber bemängelt zudem, dass auch LKWs und Traktoren durch den Bettleweg fahren, obwohl eine Dreitonnen-Beschränkung in diesem Abschnitt gilt. Ein weiteres Problem: Viele Schüler der Volksschule Rotkreuz und Kindergartenkinder vom Schlatt benutzen diese Straße vermehrt als Schulweg. Auch wurde hier aufgrund des Fahrverbots in der Schulstraße eine „Kiss and off“-Station für die Eltern eingerichtet, die die Kinder mit dem Auto zu Schule und Kindergarten bringen. „Am Schlatt stehen viele rote Pfosten. Bei uns kein einziger“, empört sich Guntram Bösch.

Poller kamen nicht

Guntram Bösch hat bereits vor zwei Jahren mit Verantwortlichen in der Gemeinde Kontakt aufgenommen und die Situation geschildert. Mathias Blaser (ÖVP), Obmann des Mobilitätsausschusses, stimmte damals dem Setzen von Pfosten entlang der Straße zu. Die Pfosten wurden bestellt, doch nicht angebracht. „Nach ein paar Monaten habe ich mich erkundigt, wann die Poller gesetzt werden, und man versicherte mir, dass dies in nächster Zeit geschehen würde“, sagt Bösch. Nachdem diese doch nicht angebracht wurden, hieß es, man würde dies im Zuge der Tempo-30-Einführung beobachten. „Uns ist die Situation am Bettleweg bekannt. Wir wollten Poller setzen. Nach genauerer Betrachtung war dies jedoch nicht möglich, da die Straße punktuell sehr schmal wird“, erklärt er. „Wir haben gehofft, dass sich das mit Tempo 30 beruhigt“, sagt Blaser.

Augenmerk auf Bettleweg

Die Situation wird in den nächsten Wochen beobachtet. „Wenn Tempo 30 keine Beruhigung bringt, muss etwas geändert werden“, sagt Blaser. René Schreiber, Leiter der Sicherheitswache, erklärt auf Anfrage der VN, dass gerade zu Schulbeginn auch im Bettleweg wieder vermehrt kontrolliert wird. Für die Sicherheitswache sei es schwierig, die gut 100 Kilometer Gemeindestraßen auf Temposünder zu überwachen. „Wir können nicht jede Straße mit Pfosten versehen“, erklärt Schreiber. Lustenau wachse und das mache sich auch im Verkehr bemerkbar. Die Anrainer fordern Maßnahmen, um die Straße sicherer zu machen. Vorschläge hätten sie einige. „Wir wollen Sicherheit für die Anrainer“, bringt es Gerda Bösch auf den Punkt. Bvs

  • VOL.AT
  • Lustenau
  • Anrainer fordern Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung