Nun also doch: Auch ÖBB-Tickets werden rückerstattet

Die Bundesbahn erstatte aus Kulanzgründen die Kosten für Tickets (inkl. Stornogebühren), die für die An- und Rückreise zu den Taylor-Swift-Konzerten in Wien (mit Geltungsdauer 08.-11.08.2024) direkt bei den ÖBB gekauft und noch nicht in Anspruch genommen wurden, änderten die ÖBB ihr ursprüngliches Nein zur Erstattung.
Kulanzregelung der ÖBB
ÖBB Tickets, die digital erworben wurden und noch innerhalb der üblichen Stornofrist liegen, können (Nicht-)Reisende selbst direkt online stornieren. Jene ÖBB Tickets, bei denen die Stornofrist bereits überschritten ist (inkl. zuggebundener Sparschiene-Tickets), können ausschließlich an den Ticketschaltern in den ÖBB Reisezentren retourniert werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Tickets noch nicht in Anspruch genommen wurden sowie der Vorweis eines Konzerttickets bzw. einer Buchungsbestätigung, teilten die ÖBB Donnerstagnachmittag mit. Am Vormittag hatte es noch geheißen, eine Rückerstattung sei nicht möglich, da man nicht wisse, wer Tickets tatsächlich für den Besuch eines Konzerts des US-Megastars gekauft habe.
Rückerstattung durch die Westbahn
Auch die mehrheitlich private Westbahn kommt den Besucherinnen und Besuchern der abgesagten Taylor Swift-Konzerte teilweise entgegen: Wer von der Information Mittwoch spätabends überrascht wurde und daher seine Westbahn-Tickets für die heutige Anreise kurzfristig nicht mehr stornieren konnte, bekomme aus Kulanzgründen eine 100-prozentige Refundierung (inkl. Stornogebühren). "Dazu müssen Sie sich per E-Mail an unser Team unter meinenachricht@westbahn.at inkl. Ticketnummer wenden", so die Westbahn. Das gilt aber nur für Zugtickets am Donnerstag.
Von Freitag bis Sonntag fallen bei der Westbahn die normalen Stornogebühren, wie auf der Website der Westbahn angeführt, an. Man sei bemüht rasch zu reagieren, bitte aber um Geduld, dass dies ein wenig Zeit in Anspruch nehmen werde, hieß es von der Westbahn in einer Aussendung.
Unterstützung von Umweltministerin Gewessler
Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) sagte laut ÖBB-Aussendung, dass den enttäuschten "Swifties" nicht auch noch ein finanzieller Schaden entstehen solle. "Wer zum Konzert gefahren wäre, das Zugticket nun aber nicht mehr benötigt, bekommt die Kosten refundiert. Terroristen wollen uns durch Angstmacherei und Panik auseinanderdividieren und uns unsere Lebensart, Vielfalt und Offenheit nehmen. Aber genau das werden wir nicht zulassen, dem werden wir nicht nachgeben." ÖBB-Chef Andreas Matthä sagte: "Als ÖBB können wir nur einen kleinen Beitrag zum Trost leisten und refundieren selbstverständlich die Kosten für nicht stornierbare Tickets nach Wien an den drei geplanten Konzerten."
(APA)
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