Infineon Österreich baut bis 2026 380 Jobs ab

Bei Infineon Österreich wird der Sparstift angesetzt. Im Rahmen des bereits im Mai von der deutschen Mutter angekündigten Sparprogramms sollen auch Stellen in Österreich reduziert werden. Konkret sollen in den nächsten zwei Jahren 380 von insgesamt 6.000 Stellen in Österreich wegfallen. Betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben, teilte das Unternehmen auf APA-Anfrage am Dienstag mit. Infineon ist in Österreich mit einem Werk in Villach vertreten.
Keine betriebsbedingten Kündigungen bei Infineon Österreich geplant
Um die Effizienz zu verbessern und Komplexität zu reduzieren, sollen in den kommenden zwei Jahren mehrere Maßnahmen ergriffen werden, darunter auch personalbezogene. Statt Kündigungen setzt das Unternehmen aber in Abstimmung mit dem Betriebsrat auf Altersteilzeit, natürliche Fluktuation oder Pensionierungen.
"Dieser Schritt fällt mir und meinen Vorstandskollegen nicht leicht. Wir sind uns unserer sozialen Verantwortung bewusst, daher ist es für uns wichtig, gemeinsam Lösungen für die geplanten Schritte zu finden", sagte die Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka in einem Statement.
Schwache Umsatzzahlen wegen verzögerter Auslieferungen
Die deutsche Mutter hatte bereits am Montag erklärt, im Rahmen des bereits im Frühling angekündigten Sparprogramms 1.400 der insgesamt etwa 58.600 Stellen abbauen zu müssen. Weiters würden 1.400 Jobs in Länder mit geringeren Lohnkosten verlagert.
Zuvor hatte der Konzern aufgrund sich verzögernder Auslieferungen schwache Umsatzzahlen veröffentlicht und seine Umsatzerwartung eingeengt. In der laufenden Berichtssaison hatten mehrere Technologie-Konzerne enttäuschende Geschäftszahlen vorgelegt. Die Branche leidet unter der schwachen Konjunkturentwicklung.
(APA/Red)
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