Eklat am Gletscher: Zermatt schmeißt kroatisches Ski-Team raus

Das kroatische Ski-Team darf aktuell nicht mehr die Piste in Zermatt-Cervinia nutzen. Den Betreibern zufolge hat das Team betrogen. Ein Streit um die Nutzung der Piste ist der Auslöser.
Hintergründe des Konflikts
Die Abfahrt in Zermatt-Cervinia wurde im April vom Internationalen Skiverband (FIS) trotz eines laufenden Vertrags aus dem Weltcup-Kalender für den kommenden Winter entfernt. Die Pistenbetreiber reagierten darauf, indem sie im Sommer keine Profi-Teams mehr trainieren lassen, sondern nur Nachwuchsathleten.
Einzige Piste, die auch im Sommer genutzt werden kann
Die Piste in Zermatt ist die einzige in Europa, die im Sommer genutzt werden kann, was viele Teams vor große Schwierigkeiten stellt. Alternativen gibt es in den südamerikanischen Anden, doch für viele Teams sind die Reisen dorthin zu teuer.
Täuschungsversuch der Kroaten
Das kroatische Team versuchte offenbar, die Pistenbetreiber zu täuschen. "Die Kroaten haben eine Trainingspiste für Nachwuchsathleten gebucht", berichtet Markus Hasler, CEO der Zermatter Bergbahnen. "Bei der Überprüfung stellten wir fest, dass unter den Junioren auch Europacup-Athleten waren."
"Werden auch Nachwuchs diesen Sommer nicht trainieren lassen"
Markus Hasler erläutert: "Wegen des Betrugs haben wir sie sofort vom Gelände verwiesen und werden auch ihren Nachwuchs diesen Sommer nicht trainieren lassen."
Ob die Piste in Zermatt auch in den kommenden Jahren für Trainings gesperrt bleibt, ist noch unklar. Wahrscheinlich werden die Betreiber die Trainingsnutzung an eine Rückkehr in den Weltcup-Kalender knüpfen.
(VOL.AT)
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