„Von fleischfressenden Pflanzen, moorigen Klimaschützern und lebendigem Totholz“

Durch die Sperre des Weges ins Götzner Moos musste auf eine alternative Exkursionsroute ausgewichen werden. Am Kugelweg begeisterte das Langblättrige Waldvögelein. In einer Bergwiese blühten Wiesenbocksbart, Teufelskralle, Witwenblume und Wiesensalbei.
Welche Bedeutung Moore in Zeiten des Klimawandels haben, erläuterte Bianca Burtscher anhand von Fotos aus dem Götzner Moos, das im Jahr 2013 renaturiert wurde. Moore wirken wie ein Schwamm und können Wasser bei (Stark-)Regen aufnehmen und in Trockenperioden langsam an die Umgebung abgeben. Diese ausgleichende Funktion auf den Wasserhaushalt wird angesichts der zunehmenden Extremwetterereignisse noch an Bedeutung gewinnen. Im feuchten und sauren Moor-Milieu werden Pflanzenreste nicht richtig zersetzt, sondern lagern sich Schicht um Schicht als Torf ab. Werden Moore allerdings entwässert, gelangt Luft-Sauerstoff in die Torfschichten. Diese beginnen sich zu zersetzen, wodurch der über Jahrhunderte im Torf gebundene Kohlenstoff als CO2 in die Atmosphäre gelangt und den Klimawandel anheizt.
Angesichts der Biodiversitätskrise und des Klimawandels ist es deshalb wichtig, dass intakte Moore erhalten und entwässerte Moore renaturiert werden.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.