Anstatt zum Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft nach München, wurde der Mann zurück in sein Heimatland geschickt.
Kontrolle in Sigmarszell
Lindauer Bundespolizisten überprüften am Morgen die Insassen eines Fernreisebusses mit der Route Lyon-München an der Kontrollstelle Sigmarszell. Unter den Fahrgästen befand sich ein russischer Staatsangehöriger, der den Beamten seinen Reisepass mit einem spanischen Kurzzeitvisum vorlegte. Die Polizisten stellten fest, dass der Busreisende nie vorhatte, nach Spanien zu reisen.

Die dort gebuchten Hotels hatte er unmittelbar nach der Visumserteilung storniert. Der Russe gab zu, das spanische Visum nur der Einfachheit halber beantragt zu haben.
Geplante Reise nach München
Weiterhin fanden die Bundespolizisten heraus, dass der 31-Jährige mit dem Flugzeug in die Schweiz eingereist war und nun nach München weiterfahren wollte, um sich das Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft anzuschauen.
Er konnte ein Ticket sowie eine Hotelbuchung vorzeigen. Zudem hatte der Mann 26.000 Euro Bargeld bei sich, dessen Einfuhr er jedoch nicht beim Zoll angemeldet hatte. Laut eigenen Angaben hatte er das Geld von Freunden erhalten, um hochpreisige Uhren zu kaufen und in seiner Heimat weiterzuverkaufen.
Weitere Funde und Konsequenzen
Der 31-Jährige führte außerdem sieben neuwertige Smartphones mit sich, zu denen er Kaufbelege aus Russland vorzeigen konnte. Eine Streife des Zolls, die sich ebenfalls vor Ort befand, erhob nachträglich die Einfuhrumsatzsteuer.
Die Bundespolizisten zeigten den Mann wegen Visaerschleichung, unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes sowie Steuerhinterziehung an und annullierten sein Schengenvisum. Am Abend flog der Beschuldigte vom Flughafen München zurück nach Moskau.
(VOL.AT)
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