Nach Tod von Frau in Innsbruck: Sohn festgenommen

Der Mann stand unter dringendem Verdacht, seine Mutter in der gemeinsamen Wohnung getötet zu haben, teilte die Polizei am Montag mit. Er wurde ebendort stark alkoholisiert festgenommen. Der Österreicher zeigte sich bisher nicht geständig. Ein Motiv war vorerst nicht bekannt, hieß es seitens der Exekutive.
Obduktion nach Tod von Frau in Innsbruck
Montagvormittag wurde bereits eine Obduktion durchgeführt. Diese ergab, dass die Frau aufgrund einer "stumpfen Gewalteinwirkung auf den Schädel bzw. durch Gewalt gegen den Hals" gestorben war. Eine Tatwaffe wurde nicht entdeckt. Die Verletzung hätte aber auch ohne eine solche herbeigeführt werden können, sagte Philipp Rapold, stellvertretender Leiter des Landeskriminalamtes, zur APA.
Laut Rapold hatte der 42-Jährige selbst die Polizei angerufen und gesagt, dass er seine Mutter tot aufgefunden habe. Der Notarzt stellte an Ort und Stelle jedoch Verletzungen fest, die auf Fremdeinwirkung hindeuteten. Gegen 4.00 Uhr wurde der Mann schließlich festgenommen. Es gebe derzeit keine Hinweise darauf, dass eine dritte Person involviert sein könnte, sagte der LKA-Ermittler. Bei einer Einvernahme Montagnachmittag zeigte sich der Mann weiter nicht geständig. Er gab an, sich schlafen gelegt zu haben und seine Mutter dann tot aufgefunden zu haben. Die Ermittlungen der Polizei - unter anderem von etwaigen Spuren - dauerten indes an.
Die Untersuchungshaft wurde am Montag noch nicht verhängt. Eine dementsprechende Verhandlung dürfte frühestens Dienstagvormittag stattfinden, sagte ein Staatsanwaltschaftssprecher auf APA-Anfrage.
Frau lebte in Wohnung von Sohn
Die 69-Jährige hatte zuletzt in der Wohnung ihres Sohnes gelebt. Sie sei pflegebedürftig gewesen und der 42-Jährige habe sich um sie gekümmert, schilderte Rapold die Umstände.
In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at sowie bei den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133
(APA/Red)
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