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Vorläufiges Endergebnis der EU-Wahl 2024: So hat Österreich gewählt

Das vorläufige Endergebnis der EU-Wahl 2024 in Österreich.
Das vorläufige Endergebnis der EU-Wahl 2024 in Österreich. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Das vorläufige Enderergebnis der EU-Wahl 2024 in Österreich steht fest: Die FPÖ holt mit 25,7 Prozent einen historischen Wahlsieg und verdrängt somit die ÖVP von Platz eins, die auf 24,7 Prozent kommt.
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Die FPÖ hat bei der EU-Wahl den ersten Platz erreicht. Mit 25,7 Prozent setzten sich die Freiheitlichen laut dem vorläufigen Ergebnis vom Sonntagabend knapp vor der ÖVP durch, die auf 24,7 Prozent kam. Platz drei ging an die SPÖ mit 23,2 Prozent. Die Grünen konnten Platz vier (10,7 Prozent) vor den NEOS (9,9 Prozent) halten. An der Vier-Prozent-Hürde für den Parlamentseinzug gescheitert sind KPÖ und die Liste DNA.

EU-Wahl 2024 in Österreich: FPÖ holt Wahlsieg knapp vor ÖVP, SPÖ dritte

Die FPÖ konnte damit erstmals bei einer bundesweiten Wahl Platz eins erobern und erreicht laut dem vorläufigen Ergebnis 25,7 Prozent (+8,5) bzw. 6 Mandate (bisher 3). Platz zwei ging an die ÖVP, die mit 24,7 Prozent ein Minus von 9,9 Prozentpunkten hinnehmen musste. Die Türkisen verloren damit zwei ihrer bisher sieben Sitze.

Bei fünf Sitzen bleibt die SPÖ, die auf 23,2 Prozent kam (-0,7). Die Grünen erreichten 10,7 Prozent (-3,4) vor den NEOS mit 9,9 Prozent (+1,5). Das bedeutet zwei Mandate sowohl für die Grünen (-1) als auch für die NEOS (+1). Gescheitert an der für den Einzug in das EU-Parlament notwendigen Hürde von vier Prozent der Stimmen sind die KPÖ (2,9 Prozent/+2,1) sowie die erstmals angetretene Liste DNA (2,7 Prozent).

Die Wahlbeteiligung betrug 54,1 Prozent. Von den knapp 6,4 Millionen Wahlberechtigten gaben rund 3,4 Millionen ihre Stimme ab.

Teil der Wahlkarten bereits im vorläufigen Endergebnis zur EU-Wahl mitausgezählt

Nicht enthalten ist im vorläufigen Ergebnis jener Teil der Wahlkarten, der erst am Montag ausgezählt wird. Dieser ist heuer deutlich kleiner als bei der vorangegangenen Wahl vom 26. Mai 2019, da beim heurigen Urnengang der Großteil der Wahlkarten bereits am Sonntagabend mitausgezählt wurde. Das Ergebnis wird sich damit laut den Hochrechnern von FORESIGHT nur mehr geringfügig verändern. Wann genau das vorläufige Endergebnis inklusive aller Wahlkarten am Montag vorliegt, war mangels Erfahrungswerten im Vorfeld nicht absehbar.

Restliche Wahlkarten dürften Ergebnis kaum mehr beeinflussen

Die gut 100.000 Wahlkarten, die erst am Montag ausgezählt werden, werden das vorläufige Ergebnis der EU-Wahl vom Sonntagabend nur mehr geringfügig ändern. Die FPÖ kommt laut dem Ergebnis inkl. der Wahlkartenprognose von FORESIGHT auf 25,5 Prozent, die ÖVP auf 24,7 Prozent, die SPÖ auf 23,3 Prozent. Die Grünen erreichen demnach 10,9 Prozent, die NEOS 10,1 Prozent.

Die FPÖ würde mit den restlichen Wahlkartenstimmen 0,2 Prozentpunkte auf das Ergebnis vom Sonntagabend einbüßen, jenes der ÖVP bleibt gleich.

Um 0,1 Prozentpunkte dürfte die SPÖ von den ausständigen Wahlkarten profitieren, um 0,2 Prozentpunkte jeweils die Grünen und die NEOS. Gleich bleibt das Ergebnis von KPÖ (2,9 Prozent) und der erstmals angetretenen Liste DNA (2,7 Prozent), die beide den Einzug verpassen.

Auch beim Mandatsstand wird es demnach keine Veränderung gegenüber dem Sonntags-Ergebnis geben. Die Wahlbeteiligung dürfte hochgerechnet bei 55,8 Prozent liegen. Die Schwankungsbreite dieser Hochrechnung liegt bei +/-0,3 Prozentpunkten.

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(APA/Red)

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