Dramatische Rettung am Klettersteig: Deutsche Urlauber geborgen – Bergretter sind fassungslos!

Hüttschlag – Der Franzl-Klettersteig bei Hüttschlag im Salzburger Pongau ist bekannt für seine schwierigen Passagen. Auf bergfex.at wird die Route als "sehr anspruchsvoller, langer Steig, der absolute Schwindelfreiheit voraussetzt" beschrieben. Die Route führt fast senkrecht über die Hüttschlager Wand und umfasst insgesamt 210 Höhenmeter. Viel Kraft und Ausdauer sind erforderlich, um die leicht überhängende Plattenzone zu überwinden. Die Aussicht hier oben ist einfach einzigartig.
Anspruchsvoller Klettersteig
Der Vater und seine Tochter aus Rheinland-Pfalz wählten für ihre erste Klettertour ausgerechnet diesen anspruchsvollen Klettersteig. Am Einstieg befindet sich zwar der leichte Übungsklettersteig "Gletschergoaß", doch die Schwierigkeiten nehmen schnell zu und gipfeln in einem überhängenden Wandstück. Die Tour erfordert viel Ausdauer und die Kletterlänge ist nicht zu unterschätzen.
Unerfahrene Kletterer hingen in der 200 Meter hohen Wand
Die Bergrettung Hüttschlag berichtet: "Heute wurden wir zur Mittagszeit zu einer Bergung im Klettersteig Franzl alarmiert. Mehrere Kameraden stiegen zu den beiden erschöpften Personen im Klettersteig auf." Die beiden unerfahrenen Kletterer hingen etwa in der Mitte der 200 Meter hohen Wand. Sie wurden mittels "Kaperbergung" gerettet und blieben unverletzt.
Bei Tandemflug übergeben
Markus Rettenwender, Leiter der Hüttschlager Bergrettung, zeigte sich schockiert: "Man kann nicht einfach ohne Einweisung oder Schulung auf einen Klettersteig gehen." Der Mann hatte am Tag zuvor einen Tandemflug mit dem Gleitschirm gemacht, bei dem er sich übergeben musste. Trotz der Hinweise auf die steigenden Schwierigkeiten der Route setzten die beiden ihre Tour fort. Rettenwender weiter: "Sie machten ein paar Tage Alpen und gaben Vollgas."
Franzl-Klettersteig
Wegbeschreibung
Zustieg: Vom Parkplatz neben der Schappachkapelle geht es zurück zur Hauptstraße. Folgen Sie dieser nach rechts bis zur Tischlerei Huber. Direkt danach links über die Brücke (Asthüttbrücke, gelbe Tafel Hundegg und Klettersteig). Gehen Sie am alten Bauernhof vorbei, wo rechts der Wanderweg zum Hundegg abzweigt. Folgen Sie dem eigens für den Klettersteig angelegten Weg in mehreren Kehren zum Wandfuß. Der Anseilplatz befindet sich etwas weiter rechts bei einer Sitzbank.
Klettersteig: Zuerst führt die Route entlang des Übungsklettersteiges "Gletschergoas". Nach der Einstiegsplatte (B und B/C) geht es in einer waagrechten Querung (B und B/C) über Platten nach rechts. Eine weitere Querung (A und A/B) führt auf teilweise grasigen Bändern zu einem plattigen Pfeiler. Danach über eine weitere Platte (mit guten Tritten, B und B/C) zu einer kurzen Kante (B/C) und einem kleinen Überhang. Unter diesem geht es in einer kurzen Querung nach links (B) und dann über eine teilweise etwas schroffe und erdige Rampe (A/B bis B) hinunter zur Vereinigung mit dem Aufstiegsweg. Danach folgt ein sehr steiler Anstieg (C und C/D) bis zum Ausstieg.
Länge: 400 m
Höhenmeter: 210 m
Schwierigkeitsgrad: C/D
Abstieg: Zuerst führt ein kurzer Anstieg entlang des markierten Wanderweges in den Wald. Folgen Sie dem markierten Weg bis zu einer schönen Almwiese. Über den markierten Wanderweg (Nr. 55) gelangen Sie in etwa 45 Minuten wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Ausrüstung
Helm, Klettergurt und Klettersteigset sind erforderlich. Handschuhe und Kletterschuhe sind empfehlenswert.
Sicherheitshinweise
Gute Kondition und Schwindelfreiheit sowie Klettersteigerfahrung sind Voraussetzung.
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