„Baum & Klang" verzeichnete großes Interesse

Die gebürtige Ungarin leitet seit Herbst 2021 das Städtische Orchester Bludenz, eine Musiziergemeinschaft, die sich laut Stadt Bludenz „aus fortgeschrittenen und ehemaligen Musikschülern, Laien, Musikstudenten und Lehrern zusammensetzt und regelmässig unter fachkundiger Leitung probt”. In der Galerie erkundigte sich Petra Belenta nach dem Maler/Grafiker und kam so mit dem zwischenzeitlich 83-jährigen und immer noch rüstigen Hugo Ender ins Gespräch.
Das Ergebnis dieser Begegnung war neulich eine mehr als sehens- und hörenswerte Vernissage mit Orchesterkonzert im Spinnsaal der Fabrik Klarenbrunn in Bludenz. Hugo Ender lebt und arbeitet in Götzis. Von klein auf faszinierten ihn die über 100 Obstbäume seiner Großeltern in Schruns. In der „Obstbündt“ konnte er stundenlang die Individualität der Bäume studieren und zeichnen. Diese Liebe zum Thema Baum und die Energie, die er aus dieser Auseinandersetzung bezieht, begleitete ihn – wie er selbst sagt – sein ganzes Leben. Hugo Ender hat eine Vorliebe für schwarz-weiße Bilder entwickelt. Heutzutage sind es besonders Birken mit ihren im Alter narbigen Rinden, die ihn immer wieder zu neuen Bildern inspirieren. Herzstück der Ausstellung ist ein riesiges, dreiteiliges Bild einer Birke.
Städtisches Orchester Bludenz
Bei der Vernissage spielte das Städtische Orchester Bludenz, das derzeit aus 26 Streicherinnen und Streichern besteht, Musik von Edvard Grieg. „Zwei elegische Melodien“ und die berühmte „Suite aus Holbergs Zeit“. „Der norwegische Komponist stammt ja aus einer Gegend der Birken und über das Thema Holz, das nach wie vor die Grundlage des Streichinstrumentenbaus ist, war bald die Verbindung zwischen den Baum-Bildern Hugo Enders und der Streichermusik Edvard Griegs hergestellt. Die teils zerbrechlich zarten, dann aber auch wieder robusten Melodien Griegs ließen so manche Assoziation mit Bäumen zu”, meinte Musikschuldirektor Thomas Greiner, der administrative Leiter des Orchesters. Die Veranstaltung „Baum & Klang” war sehr stark besucht und ließ die Zuhörer und Zuschauer auch noch nach dem offiziellen Teil lange in angeregten Gesprächen zurück.
Unter den Gästen waren etwa Bürgermeister Simon Tschann, Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch, Stadträtin Martina Brandstetter, Stadtpfarrer Pater Guido Kobiec und Kaplan Jakob Geier. Den Spinnsaal der Fabrik Klarenbrunn mit seinem ganz besonderen Ambiente hatte Christian Leidinger für dieses Veranstaltungsformat zur Verfügung gestellt.
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