Die Faszination des Dressursports

Dornbirn. Gemeinsam mit dem Reit- und Voltigierzentrum Dornbirn hat Clemens Werner kürzlich ein besonderes Turnier für Dressurreiter:innen organisiert. Neben dem ernsten Wettkampf um die besten Platzierungen, gab es dabei auch einen vergnüglichen Wettkampf. Das Turnier war sozusagen der erfolgreiche Probelauf für die Ausrichtung der Vorarlberger Landesmeisterschaft im Dressurreiten Ende August in Dornbirn. Die VN-Heimat traf den leidenschaftlichen Pferdefan zum Interview.
VN-Heimat: Wie kam es zu der Idee das Turnier im Reitstall Kutzer auf etwas andere Art zu gestalten?
Werner: Beim Turnier zeigt man vor allem, wie weit man mit dem Training schon gekommen ist. Erfolg ist vor allem eine gute Wertnote. Es geht weniger darum, wer Erster ist, vielmehr darum, mit dem Pferd wieder ein Stück weitergekommen zu sein. Wir haben im Land einige Reiter:innen, die bereits bei den schweren Aufgaben (Klasse S) gute Erfolge erreichen, aber kaum Turniere dafür. Daher war es mir wichtig, Turniere bis zur Klasse S zu Stande zu bringen, auch wenn der Aufwand dafür beträchtlich ist. Auch beim Turnier darf der Spaß nicht zu kurz kommen, deshalb haben wir mit einer Musik-Kür und einem Abendbewerb in Verkleidung eine tolle Abwechslung gefunden.
VN-Heimat: Sie arbeiten bereits seit vielen Jahren als begeisterter und erfolgreicher Dressurreiter. Was hat Sie dazu inspiriert, diesen Sport zu betreiben, wie sind Sie zum Pferdesport gekommen?
Werner: Mein Nachbar Erwin Reis hat im Ebnit Islandpferde gehalten. Durch ihn und seine Frau Andrea, meine Gota, habe ich sehr früh spielerischen Kontakt zu den Pferden gefunden. Die Tiere haben mich immer schon begeistert.
VN-Heimat: Was macht für Sie die Faszination Pferd bzw. Pferdesport aus?
Werner: Pferde sind so große, starke und eigenwillige Tiere. Es fasziniert mich, mit ihnen gemeinsam zu trainieren und am Ende gemeinsam Erfolg zu haben.
VN-Heimat: Sie haben bei verschiedenen renommierten Trainern und Einrichtungen wie Victoria Max-Theurer, Christian Schumach und der Spanischen Hofreitschule in Wien gelernt. Wie haben diese Erfahrungen Ihre Entwicklung als Dressurreiter beeinflusst?
Werner: Ich bin froh und glücklich, so viel von hervorragenden und erfahrenen Persönlichkeiten gelernt zu haben. Es ist schwer möglich ´vom Pferd´ zu lernen. Pferde zeigen dir zwar deutlich was sie nicht wollen, aber nicht, wie es richtig geht. Wie es doch geht, und wie man auf die verschiedenen Persönlichkeiten der Pferde richtig reagiert, kann man nur Zug um Zug von den Besten abschauen.
VN-Heimat: Als selbständiger Bereiter und Reitlehrer tragen Sie viel Verantwortung. Wie gelingt es Ihnen, die Leidenschaft für den Dressursport an die Schüler:innen weiterzugeben?
Werner: Reiten soll für Pferd und Reiter:in Spaß machen. Erfolg ist immer gemeinsam. Der Weg ist weit, es ist wichtig das Ziel im Auge zu behalten und mit Geduld und Respekt weiterzugehen. Das bedeutet auch, sich selbst zum richtigen Zeitpunkt zurückzunehmen. Das erfordert schon ständige Aufmerksamkeit. Dabei unterstütze ich meine Schüler:innen gerne.
VN-Heimat: Mit der bevorstehenden Vorarlberger Landesmeisterschaft im Dressurreiten im August haben Sie ein weiteres großes Event in Aussicht. Wie bereiten Sie sich persönlich und organisatorisch darauf vor?
Werner: Die wichtigste Vorbereitung für mich war das Turnier Anfang April. Da haben wir gesehen was gut war und was noch besser sein soll. Neben der bereits angelaufenen organisatorischen Vorbereitung ist der zweite Schwerpunkt die Pflege des Teamspirits. Wir werden als wichtige Vorbereitung auf die Meisterschaft den Erfolg des letzten Turniers gemeinsam feiern.
VN-Heimat: Wir wünschen dafür alles Gute!
Zur Person:
Clemens Werner
Geb. November 1999
Wohnort: Dornbirn
Beruf: Berufsreiter
Familienstand: Ledig
Hobbys: Reiten
Lebensmoto: Zusammen mit Freunden geht alles besser!
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