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Cyberangriff auf Discord: Milliarden Chatnachrichten zum Verkauf angeboten

Discord wurde gehackt: Nutzer bangen um ihre Privatsphäre
Discord wurde gehackt: Nutzer bangen um ihre Privatsphäre ©CANVA
Der Messenger für Gaming, genannt Discord, welcher stets von Millionen von Nutzern verwendet wird, muss jetzt um seine Daten und vor allem um seine Gespräche bangen. Denn die Betreiber einer dubiosen Webseite bieten Milliarden Nachrichten aus gehackten Discord-Chats zum Verkauf an.

Eine Webseite, welche erst seit Oktober 2023 existiert, bietet gehackte Discord-Chats von aktiven Nutzern an, die dann zu bestimmten Preisen erworben und durchforstet werden können. Bis jetzt wurden mehr als 14.000 Server, knapp 630 Millionen Nutzer-Historien und etwa vier Milliarden einzelne Nachrichten registriert beziehungsweise archiviert.

Wie funktioniert das?

Die Antwort ist recht einfach: Bots. Die Webseite setzt Bots ein, die die Discord-Server sowie private Nachrichten infiltrieren und anschließend die Informationen sammeln – natürlich ohne die vorherige Zustimmung der Betroffenen. Damit verletzen die Hacker nicht nur die Privatsphäre der User, sondern auch in mehrfacher Hinsicht die DSGVO in der EU. Allerdings ist aktuell die Möglichkeit zur Unterlassung oder zur Löschung der eigenen Daten aus der Sammlung nicht möglich.

Hacker tricksen mit Schein-Hilfe

Der Webseite scheint der Gesetzesbruch allerdings egal zu sein. Zwar kann man durch eine eigene Unterseite beantragen die eigenen Informationen zu entfernen, doch diese ist nichts weiter als ein schlechter Scherz. Denn dahinter verbirgt sich lediglich ein Videoausschnitt aus einem „Spider-Man“-Film, in dem der cholerische Zeitungsverleger J. Jonah Jameson „Ist das dein Ernst?“ fragt. Spott für die, um ihre Privatsphäre besorgten User.

(VOL.AT)

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