Salonvortrag: China und der westliche Imperialismus, 1840-1945

Während des 19. und 20. Jahrhunderts griffen externe Mächte die Ordnung der chinesischen Welt an und untergruben die Grundlagen der Macht des chinesischen Reiches der Großen Qing. Das Ergebnis war der erstaunliche Niedergang des imperialen China, das in weniger als einhundert Jahren von einer führenden und prosperierenden Weltmacht zum „kranken Mann“ Asiens wurde. Das Qing-Imperium verlor seine führende Position in der Weltwirtschaft, als es wirtschaftliche Einbrüche, soziale Turbulenzen und den Angriff des europäischen Imperialismus hinnehmen musste.
Der wirtschaftliche Niedergang und der sinkende Lebensstandard lösten Aufstände aus, denen in vielen Teilen des Landes unzählige Menschenleben zum Opfer fielen und die das alltägliche Leben erschütterten, während der Bevölkerungsdruck zu weitreichenden sozialen Verwerfungen beitrug. Gleichzeitig verschärften Naturkatastrophen Armut und menschliches Elend, und ausländische Mächte erhöhten ihre Forderungen nach wirtschaftlichen und politischen Zugeständnissen. Der Vortrag konzentriert sich auf die Gründe für die große Krise Chinas im 19. und frühen 20. Jahrhundert, die das einst führende Reich zu einem Nachzügler unter den Weltmächten machte. Die Folgen sind bis heute spürbar und beeinflussen das Verhalten Chinas auf der Weltbühne.
Referent: Prof. Klaus Mühlhahn ist einer der führenden Sinologen und Präsident der Zeppelin Universität in Friedrichshafen.
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