Auf Punktejagd beim Turnen

Das Prinzip ist ganz einfach: Je nach Können werden individuell Übungen zusammengestellt, die im Rahmen des Wettkampfs den Wertungsrichtern präsentiert werden. Geturnt wird am Boden, Reck und Sprung, dazu bei den Mädchen am Schwebebalken und bei den Burschen am Barren. Je mehr Elemente präsentiert werden, desto besser ist der Grundwert. Hinzu werden in Folge noch Zusatzpunkte für die saubere Ausführung addiert. Pro Übung beträgt die Höchstnote 20 Punkte. Wer schön und mit wenig Risiko turnt, hat unter Umständen einen Vorteil.
Spaß und Teamgeist
Warum das Turn10-Programm so beliebt ist, erklären die Schülerinnen der 1b Klasse der MS Wolfurt, die sich über den schulinternen Bewerb für die Landesmeisterschaft qualifizierten. „Das Geräteturnen macht einfach Spaß“, meint Ella, und Leni ergänzt sie: „Obwohl es viel Training erfordert.“ Für Katharina und Amelie steht nicht nur das Gewinnen im Vordergrund, sondern das Dabeisein, wie Lorena und Wanessa beipflichten: „Es ist so toll, dass wir als Team gemeinsam diese Erfahrung machen dürfen.“
Turnsport etablieren
Die Organisation der Turn10-Landesmeisterschaft für Klassen ohne sportlichen Schwerpunkt lag erstmals in den Händen der Sport- und Mathematiklehrerin Claudia Laritz. Als ehemalige Spitzenturnerin sowie erfahrene Vereinstrainerin liegt ihr der Turnsport ganz besonders am Herzen. „Es ist schön zu sehen, dass nach einer Durststrecke im Zuge der Coronajahre das Turn10-Programm an Vorarlbergs Schulen wieder mehr Zuspruch findet. Vor einer Woche fanden die Turn10-Landesmeisterschaften für die Sportklassen in Hohenems statt, heute treffen sich bei uns in der Hofsteighalle Aktive aus sogenannten Normalklassen aus sieben Schulen. Gerade Kindern und Jugendlichen, die keinem Turnverein angehören, kommt dieses Programm entgegen. Gezeigt wird mit Freude das, was beherrscht wird.“ Und so ist zu hoffen, dass in Zukunft noch mehr Lehrpersonen ermutigt werden können, dem Turn10-Programm, aber auch anderen Bewerben, die im Laufe des Schulsportkalenders stattfinden, Positives abzugewinnen. In einer Zeit, in der die digitale Kommunikation immer dominanter wird, bieten sportliche Aktivitäten Kindern eine wertvolle Gelegenheit, authentische menschliche Verbindungen zu knüpfen und zu pflegen. In Wolfurt nutzten zwei Mädchen-Teams die Gunst der Stunde des Heimvorteils, um sich einen ersten Platz zu erturnen. Weitere Siege gingen an das BG Dornbirn, die MS Zwischenwasser sowie die MS Egg. Bei bester Stimmung stand für nahezu alle fest, im kommenden Schuljahr wieder dabei zu sein. Zumal es dann die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Bundesmeisterschaft gibt.
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