Facebook vermutet Missbrauchs-Inhalt auf GAK-Seite

Fans des GAK, oder Fußball-Interessierte, die auf Facebook auf der Seite des Grazer Traditionsvereins vorbeischauen möchten, dürften derzeit etwas ratlos zurückgelassen werden. Auf die Suchanfrage "GAK 1902" liefert Facebook keine Fußball-Inhalte, sondern den in diesem Kontext wohl etwas verstörenden Hinweis "Sexueller Missbrauch von Kindern ist illegal".
Suchanfrage nach GAK führt zu Warnung
"Wir vermuten, dass deine Suchanfrage mit sexuellem Missbrauch von Kindern zu tun haben könnte", wird dem Fußball-Fan mitgeteilt. Wie Facebook den Kontext zwischen dem GAK und Kindesmissbrauch herstellt, bleibt allerdings völlig unbeantwortet.

Interessantes Detail: sucht man an selber Stelle nach "Grazer AK" entspricht das Suchergebnis dem, was man zurecht erwarten darf, nämlich der offiziellen Seite des GAK und diverser Fanseiten rund um den Fußballklub.
Wieso ausgerechnet die GAK-Seite?
Im englischsprachigen "Urban Dictionary" finden sich zahlreiche Einträge für "GAK". Demnach kann "GAK im Englischen ein Slang-Ausdruck für mehrere unterschiedliche, aber potenziell problematische Begriffe oder Handlungen stehen. So kann "gak" etwa für die Droge Methamphetamin, "to gak" für "jemanden zu exekutieren" oder "that's so gak", je nach Kontext, für schwul oder großartig, toll etc stehen.
Suchanfragen nach Drogen oder Gewalt dürften für Facebook tatsächlich problematisch sein, und zu Warnhinweisen führen, der Zusammenhang mit Kindesmissbrauch, wird so aber auch nicht klar.
Denkbar, aber reine Spekulation, wäre etwa auch eine Aktion von gegnerischen Fans denkbar. So wäre es möglich, dass die GAK-Seite oft von Usern - in diesem Szenario ungerechtfertigt - gemeldet wurde, sodass Facebook die entsprechende Seite für eine Überprüfung vorübergehend offline nimmt.
Was sagt der GAK?
VOL.AT hat am Freitagnachmittag beim GAK schriftlich um eine Stellungnahme gebeten, die Antwort steht aktuell noch aus.
(VOL.AT)
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