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Vom Triumph zur Tragödie

Es sollte nicht sein mit dem Sieg gegen Diessbach - am Wochenende hat der RHC Dornbirn noch einmal die Chance, um ins Playoff einzuziehen.
Es sollte nicht sein mit dem Sieg gegen Diessbach - am Wochenende hat der RHC Dornbirn noch einmal die Chance, um ins Playoff einzuziehen. ©RHC
Der RHC Dornbirn unterliegt Diessbach in spektakulärem Finish.
Vom Triumph zur Tragödie

Dornbirn. In einem furiosen Spiel erlebte das Publikum in der Dornbirner Stadthalle am vergangenen Samstag ein Wechselbad der Gefühle, das am Ende die Hausherren mit hängenden Köpfen zurückließ. Der RHC Dornbirn verspielte einen komfortablen Drei-Tore-Vorsprung gegen den amtierenden Meister und damit auch den ersten Matchball für die Playoff-Qualifikation.

In einer temporeichen Partie schockierten die Gäste bereits nach 36 Sekunden das Team aus Dornbirn und gingen mit der ersten Chance durch Solera mit 0:1 in Führung. Doch Dornbirn ließ sich von dem schnellen Gegentreffer nicht beirren. Lestorto holte zum Doppelschlag aus und führte seine Mannschaft mit einer 2:1-Führung in die Halbzeitpause.

Playoff war in greifbarer Nähe

Nach Seitenwechsel legten die Gäste jedoch wieder kurz nach dem Wiederanpfiff zu und glichen durch Wyss aus. Dornbirn zeigte in Folge Kampfgeist und schaffte es erneut, in Führung zu gehen. Die Stimmung in der Stadthalle erreichte ihren Höhepunkt, als Maturano mit einem direkten Freistoß, nach blauer Karte an Baumann, die Führung schließlich auf 5:2 ausbaute und die Playoff-Qualifikation in greifbare Nähe rückte. Doch dann begann die Aufholjagd von Diessbach, ausgelöst durch eine strittige Szene im gegnerischen Strafraum, die von den Unparteiischen nicht geahndet wurde und Dysli zum 5:3-Anschlusstreffer nutzte. In den letzten viereinhalb Spielminuten agierten die Dornbirner defensiv zu kopflos und standen zweimal zu weit weg vom Gegner, wobei die Gäste innerhalb von 65 Sekunden den Rückstand zum Ausgleich aufholten. Und so kam es wie es kommen musste, inmitten des Trubels gelang es dem Argentinier Solera den entscheidenden Treffer zu erzielen.

Trotz eines letzten taktischen Versuchs des Trainers Francesco Dolce mit einem Timeout, blieb Dornbirn der große Coup verwehrt. Hagspiel scheiterte in der Schlussminute noch mit einem Pfostenschuss, ein Unentschieden nach regulärer Spielzeit hätte gereicht, um die Playoff-Qualifikation zu sichern, aber es sollte nicht sein.

Die Hoffnung lebt

Die Köpfe der Spieler hingen nach dem Schlusspfiff tief, berechtigt denn die Hausherren hatten den amtierenden Meister lange Zeit gut im Griff. Dornbirn verlor somit in der Schlussphase der Partie das Direktduell gegen nervenstarke und clever aufspielende Diessbacher mit 5:6. Jetzt kommt es kommenden Samstag, 16. März in Thun zum großen Showdown zwischen Wolfurt, Thunerstern und Dornbirn um die letzten Playoff-Tickets. (cth)

 

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