Anrainer in Wien-Leopoldstadt gegen neue Straßenbahn-Linie 12

In Wien-Leopoldstadt ist seitens der Stadt Wien geplant, eine neue Straßenbahnstrecke inklusive fünf neuer Haltestellen zu bauen, um das Nordbahnviertel und die Vorgartenstraße besser an das öffentliche Verkehrsnetz anzuschließen. Die Inbetriebnahme soll bereits 2025 erfolgen. Doch die Anrainer der Vorgartenstraße wehren sich gegen den Neubau. Man sorgt sich um vermehrten Lärm und Menschenansammlungen im sonst eher ruhigen Wohnviertel.

Neue Wiener Bim-Linie 12: Steuergeldverschwendung oder notwendig?
Die gegründete Bürgerinitiative "Team Vorgartenstraße" legt den Fokus auf die Steuergeldverschwendung, die als Argument für die allgemeine Wiener Bevölkerung gewichtiger erscheint. Laut der Bürgerinitiative sollen nur für die Hälfte der geplanten Neubau-Strecke Kosten in Höhe von rund 40 Millionen Euro veranschlagt worden sein. Das Viertel sei mit den Bus-Linien 11A und 11B jedoch bereits gut angebunden an Wiens Öffi-Netz und auch die Linien U1, U2 und O seien fußläufig gut erreichbar. Zudem sei die Vorgartenstraße erst vor relativ kurzer Zeit renoviert worden.
Verunsicherung herrscht diesbezüglich auch, wie der zusätzlich benötigte Raum geschaffen wird. Man bangt um Grünflächen, Kfz-Stellplätze sowie Geh- und Radwege. Man sei nicht grundsätzlich gegen die Linie 12, doch solle man in der Leopoldstadt doch bitte auf die bereits vorhandenen Gleiskörper der Linie O zurückgreifen, so die Bürgerinitiative.
Petition gegen Strecken-Neubau der Linie 12
Um gegen den Strecken-Neubau vorzugehen, wurde eine Petition ins Leben gerufen, die online (Stand: 8. Februar 2024) bereits knapp 2.200 Unterstützende generieren konnte.
Die Wiener Linien betonen, dass der Ausbau notwendig sei, um die wachsenden Wohn-Grätzel und neu entstandenen Arbeitsplätze in der Umgebung verkehrstechnisch zu bedienen und bestehende Linien, wie die Bus-Linie 11A zu entlasten. Am 13. Februar um 17.30 Uhr ist im GB*Stadtteilbüro 2. Bezirk, am Max-Winter-Platz 23, eine mehrstündige Info-Veranstaltung für Anrainer geplant.
(Red.)
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