Syrische Familie entführt Voodoo-Priester

Anfang Januar 2024 gab eine syrische Familie aus Magdeburg 15.000 Euro an einen Voodoo-Priester aus Kamerun, der in Leipzig ansässig war. Lionel N., 30 Jahre alt, versprach, das Geld mithilfe einer geheimnisvollen Flüssigkeit zu vermehren. Als der Priester sich nicht mehr meldete und das Geld verschwand, beschloss die Familie, sich zu rächen.
Dramatische Entführung
Angeführt von Jamal M., 48, dem Familienoberhaupt, und seinen Söhnen Muhamad, 26, und Fadi M., 23, lokalisierte die Familie den Priester in der "Langen Lene" in Leipzig, Deutschlands längstem Wohnblock (333 Meter). Sie entführten Lionel N. mit Sturmhauben maskiert aus diesem Gebäude. Zeugen beobachteten den Vorfall, bei dem auch Schüsse fielen.

Polizeieinsatz und Festnahme
Die Familie brachte den Priester zunächst nach Magdeburg. Trotz körperlicher Gewalt verriet Lionel N. nicht, wo das Geld war. Die Familie kehrte mit ihm nach zwei Tagen nach Leipzig zurück, vermutend, das Geld sei dort versteckt. Dort erwartete sie jedoch die Polizei, was zur Festnahme führte.
Gerichtliche Konsequenzen
Jetzt müssen sich Jamal M. und seine Söhne vor dem Landgericht Leipzig verantworten. Die Vorwürfe umfassen Geiselnahme, Entführung, Nötigung und Erpressung. Zehn Anwälte vertreten die Angeklagten. Lionel N. ist ebenfalls in einem separaten Betrugsverfahren angeklagt. Das verschwundene Geld bleibt ein Rätsel.
(VOL.AT)
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