Wolf in Bludenz gesichtet: Tschann begrüßt Abschussfreigabe

Der Bludenzer Bürgermeister Simon Tschann und sein Amtskollege aus Nüziders, Florian Themeßl-Huber, unterstützen die Vorgehensweise des Landes Vorarlberg in Bezug auf die nächtliche Sichtung eines Wolfs im Siedlungsgebiet von Bludenz nahe der Gemeindegrenze zu Nüziders. Beide Bürgermeister betonen die oberste Priorität des Schutzes der Bevölkerung.
Zum Abschuss freigegeben
Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Christian Gantner sahen eine rote Linie überschritten. Die Bezirkshauptmannschaft Bludenz werde noch am Mittwoch den Abschussbescheid erlassen. Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger hatte in einer Aussendung ebenfalls die sofortige Entnahmefreigabe für den Wolf gefordert.
Die Anwesenheit eines Wolfs im Siedlungsraum wird auch von Tschann und Themeßl-Huber als besorgniserregend angesehen. Experten gehen davon aus, dass es sich wahrscheinlich um einen Wolf handelt, der bisher keine Erfahrungen im Umgang mit Menschen in Wohngebieten hatte und daher ein Fluchtverhalten zeigte. Bürgermeister Tschann hofft, dass dies ein einmaliger Vorfall war und der Wolf lediglich auf seiner Wanderung durch die Talschaften gezogen ist.
Die Frage, ob der dicht besiedelte Alpenraum noch der geeignete Lebensraum für Wölfe ist, wird von den beiden Bürgermeistern aufgeworfen. Diese Frage sollte von Experten beurteilt werden.
Unabhängig davon sind sich Tschann und Themeßl-Huber einig, dass die Präsenz von Wölfen in Wohnsiedlungen nicht akzeptabel sei. In solchen Fällen seien schnelle Entscheidungen notwendig, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Die Maßnahmen des Landes Vorarlberg, angeführt von Landeshauptmann Wallner und Landesrat Christian Gantner, werden von den Bürgermeistern unterstützt und als notwendig erachtet.
"Als Bürgermeister können wir die Bemühungen des Landes nur unterstützen und ihnen für ihren Einsatz zur Sicherheit der Bevölkerung danken", betonen Tschann und Themeßl-Huber.
(VOL.AT)
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