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Wie aus der Bürger- eine Bademeisterin wurde

Doppelte "Kaufmann-Power" hieß es bei der närrischen Machtübernahme am Dornbirner Marktplatz.
Doppelte "Kaufmann-Power" hieß es bei der närrischen Machtübernahme am Dornbirner Marktplatz. ©cth
Die Dornbirner Fasnat steuert mit der Stadtratsabsetzung ihren Höhepunkt an.
Von der Bürgermeisterin zur Bademeisterin befördert

Dornbirn. Ab sofort bis Aschermittwoch hat in Dornbirn eine neue Frau Kaufmann das Sagen, genauer gesagt Fasnatzunftmeisterin Dagmar Fenkart-Kaufmann, die sich gestern auf dem Dornbirner Marktplatz höchstpersönlich und ohne großen Widerstand den goldenen Rathausschlüssel von Bürgermeisterin Andrea Kaufmann übergeben ließ.

Es ist wieder Narrenzeit in Dornbirn und die Fasnatzunft lud zur traditionellen Stadtratsabsetzung in die Messestadt. Nach der närrischen Eroberung im Rathaus ging es angeführt vom Fanfarenzug für alle Stadträtinnen und Stadträte direkt auf den Marktplatz, wo Schnorrowagglar Hugo Nussbaumer bereits im kreativ gestalteten Umzugswagen auf die „scheidende“ Rathaus-Crew wartete. Mit im Gepäck natürlich ein paar originelle Anregungen, wie sich die Bürgermeisterin und ihre Stadträte auch in Zukunft im wahrsten Sinne des Wortes über Wasser halten können.

Exklusive Eintrittskarten

„D´Markthalle ischt passé, jetzt kut an Badesee. Der See wird im Möckle bout, quasi s´Dorobirar Loch Ness und d´Andrea könnt döt dunn d´Bademeisterjob übernio!“, sprach der Schnorrowagglar in seiner Ansprache. Gesagt, getan. Kurzerhand wurden den Politikerinnen und Politikern badetaugliche Outfits verpasst und druckfrische Eintrittskarten für den neuen Bade-Hotspot in die Hand gedrückt. Diese wurden dann dem zahlreich erschienenen Publikum angeboten, das somit in den Genuss kam, die ersten exklusiven Tickets von „Andrea´s Badeparadies“ zu erstehen. „Die eingenommene Summe von knapp 1000 Euro wird von der Fasnatzunft natürlich verdoppelt“, versprach die Zunftmeisterin. Der Erlös geht heuer an die CliniClowns.

Kulinarische Überraschungen für die Narren

Nach getaner Arbeit stand schließlich das Vergnügen an. Gemeinsam schunkelten alle zu den Klängen vom Dororbirar Fasnatlied in Richtung Faschingsfinale. Per Umzugswagen ging es dann Richtung Stadtkloster, wo die Bäckerei Luger für kulinarische Leckereien sorgte, weiter zu einem Umtrunk bei der Dornbirner Sparkasse, zu einem süßen Zwischenstopp bei der Schwanenbäckerei und abschließend zur zünftigen Weißwurstparty mit dem Gsiberger Trio in den Mohrenkeller. cth

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