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Internationale Meteoritensuche in Berlin nach Asteroidenfall

In der Nähe von Berlin, speziell in den Feldern bei Nennhausen (Havelland), hat eine aufwendige Suche nach Resten eines verglühten Asteroiden begonnen.
In der Nähe von Berlin, speziell in den Feldern bei Nennhausen (Havelland), hat eine aufwendige Suche nach Resten eines verglühten Asteroiden begonnen. ©Canva, APA/ERWIN FILIMON
In der Nähe von Berlin, speziell in den Feldern bei Nennhausen (Havelland), hat eine aufwendige Suche nach Resten eines verglühten Asteroiden begonnen.
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Meteoritensucher sind aktiv, um mögliche Überreste des Asteroiden 2024 BX1, der in der Nacht zum Sonntag verglüht ist, zu finden. Laut Andreas Möller vom Verein Arbeitskreis Meteore gestaltet sich die Suche aufgrund des großen Fallgebiets und ungenauer Berechnungen als Herausforderung.

Große Anstrengungen zur Eingrenzung des Suchgebiets

Teams aus dem Berliner Naturkundemuseum, Privatpersonen und nun auch professionelle Meteoritensucher aus den USA sind im Einsatz. Sobald erste Funde gemacht werden, können die Suchgebiete eingegrenzt und die Berechnungen verfeinert werden, erklärt Möller. Die aktuellen Wetterbedingungen mit abschmelzendem Schnee auf den nicht gepflügten Feldern bilden ideale Suchbedingungen.

Dem Obmann vom Astronomischen Arbeitskreis Salzkammergut, gelang um 1.32 Uhr eine Aufnahme des verglühenden Asteroiden mit der All-Sky-Meteoritenortungskamera der Sternwarte Gahberg bei Weyregg am Attersee.
Dem Obmann vom Astronomischen Arbeitskreis Salzkammergut, gelang um 1.32 Uhr eine Aufnahme des verglühenden Asteroiden mit der All-Sky-Meteoritenortungskamera der Sternwarte Gahberg bei Weyregg am Attersee. ©APA/ERWIN FILIMON

Ungewissheit über die Beschaffenheit der Meteoriten

Monika Staesche von der Stiftung Planetarium Berlin weist auf die Schwierigkeiten der Suche hin, da die genaue Beschaffenheit der Meteoritenteile unbekannt ist. Sie könnten aus Stein, Kohle oder Eisen bestehen, wobei eiserne Teile am einfachsten mittels Metalldetektoren zu finden wären. Lutz Hecht vom Museum für Naturkunde Berlin merkt an, dass die Größe der zu findenden Stücke stark variieren kann, von kleinen Steinchen bis hin zu halben Meter großen Fragmenten.

(VOL.AT)

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