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Katzian fordert weiter 2.000 Euro Einstiegseinkommen

Katzian pocht weiter auf 2.000 Euro Einstiegseinkommen.
Katzian pocht weiter auf 2.000 Euro Einstiegseinkommen. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian setzt sich weiterhin für Einstiegsgehälter von mindestens 2.000 Euro ein, die in Branchen wie Friseurhandwerk, Bäckerei, Fleischerei, Konditorei oder Lederindustrie teilweise noch nicht erreicht werden.
ÖGB-Chef geht Diskussion um Lohnnebenkosten "am Hammer"

In einem Interview mit der "Kronen Zeitung" äußerte er den Wunsch, im neuen Jahr mit der Wirtschaftskammer über einen Generalkollektivvertrag zu verhandeln, der dieses Mindesteinkommen gewährleisten soll. Eine kurzfristige Stellungnahme der Wirtschaftskammer (WKÖ) lag dazu zunächst nicht vor.

Gewerkschaft strebt bereits ein nächstes Ziel an

Ein Generalkollektivvertrag würde alle Unternehmen betreffen, für die die WKÖ kollektivvertragsfähig ist, und somit Millionen Arbeitnehmer betreffen. Die Gewerkschaft strebt dabei bereits ein nächstes Ziel an – ein Bruttoeinkommen von 2.300 Euro.

WKÖ-Präsident Harald Mahrer äußerte in der "Presse" seine Bedenken, dass 2024 ein schwieriges Jahr werden könnte, und betonte die Notwendigkeit eines Standort-Entlastungspakets, einschließlich einer deutlichen Senkung der Lohnnebenkosten und Anreizen für Investitionen.

Katzian kritisiert Forderung nach Senkung der Lohnnebenkosten

Katzian kritisierte jedoch die Forderung nach einer Senkung der Lohnnebenkosten, indem er betonte, dass dies Errungenschaften der Gewerkschaften und Arbeitnehmer in Frage stellen würde.

In Bezug auf die Herbstlohnrunde sagte Mahrer, dass man klare Positionen vertreten habe und dass die Tarifpartnerschaft neue Ansätze finden müsse, um mit der hohen Inflation umzugehen. Er erwähnte auch den Metaller-Abschluss, der "an der Grenze des Machbaren" gewesen sei, und lobte die Einführung einer Härtefallklausel für wettbewerblich benachteiligte Betriebe.

(APA/Red)

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