Serie von Sexualdelikten in Wien: Anklage gegen 20-Jährigen

Die Anklage umfasst zwei Fälle von Vergewaltigung, davon einer im Versuchsstadium, sowie weitere Vorwürfe, wie von der Staatsanwaltschaft St. Pölten gegenüber der APA bestätigt wurde.
Ein psychiatrisch-neurologisches Gutachten, das im Auftrag der Staatsanwaltschaft erstellt wurde, diagnostiziert beim Angeklagten eine psychische Störung in Form einer Sexualpräferenzstörung, die sich durch zwanghaftes Berühren äußert. Trotz der Störung sei der Mann jedoch zurechnungsfähig, so Staatsanwaltschaftssprecher Leopold Bien. Eine Unterbringung in einem forensisch therapeutischen Zentrum sei daher nicht gerechtfertigt.
Angeklagter soll in Wien Frauen belästigt haben
Der Angeklagte, der zu den Tatzeitpunkten 19 Jahre alt war, soll in Wien-Wieden und Wien-Margareten Frauen im Alter zwischen 17 und 33 Jahren belästigt haben. Dies umfasste nicht nur das Hochziehen von Kleid oder Rock, sondern auch Berührungen und Exhibitionismus. Der Mann wurde am 30. Juni in Margareten von Beamten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) festgenommen, nachdem sich ein Vorfall in ihrer Nähe ereignet hatte. Nach einem öffentlichen Aufruf der Landespolizeidirektion, der ein Foto des Verdächtigen beinhaltete, meldeten sich insgesamt 21 Frauen bei der Polizei.
Wegen eines persönlichen Naheverhältnisses einer Justizbediensteten zu einem der Opfer wurde die Ermittlung von der St. Pöltner Anklagebehörde übernommen. Das Hauptverfahren liegt nun beim Landesgericht St. Pölten, ein Prozesstermin steht noch aus. Der Angeklagte befindet sich derzeit in Untersuchungshaft und es droht ihm eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren.
(APA/Red)
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