WWF-Petition für "Silvester ohne Böller"

Knapp vor dem Jahreswechsel macht sich die Naturschutzorganisation WWF für ein "Silvester ohne Böller" stark. Mit einer Petition tritt die NGO für ein weitgehendes Verbot von Raketen und Böllern ein, denn Feuerwerkskörper würden Wildtieren, Haustieren und der Umwelt schaden. Auch die katholische Hilfsorganisation "Jugend Eine Welt" ruft zum Böller-Verzicht auf und regt an, das gesparte Geld stattdessen zu spenden.
Gegen Feuerwerke: WWF-Petition für "Silvester ohne Böller"
"Viele Wild- und Haustiere leiden unter rücksichtslosen Feuerwerken. Der laute Knall, die grellen Blitze und der Schwefelgeruch erzeugen Angst und Panik. Zusätzlich verschmutzen Feuerwerkskörper unsere Luft, Böden und Gewässer", wurde Marie Pfeiffer vom WWF am Donnerstag in einer Aussendung zitiert. Darüber hinaus gebe es immer wieder Brände, Tote und Verletzte durch gefährliche Feuerwerkskörper, die derzeit schon ab 16 Jahren gekauft werden dürfen.
Verkaufsverbot für Feuerwerkskörper an Personen ohne Pyrotechnikausweis
Dies soll sich laut den Vorstellungen des WWF ändern: Konkret soll es für Personen ohne Pyrotechnikausweis ein Verkaufs- und Verwendungsverbot für Artikel wie Raketen oder Schweizer Kracher der Klasse F2 geben. Zudem will der WWF ein ganzjähriges Verbot von Feuerwerken in der Nähe von Schutzgebieten, Gewässern, sowie bekannten Brut- und Rastplätzen von Vögeln.
"Feuerwerk der Solidarität" statt Geballer
"Statt auch heuer wieder zig Euro in die Luft zu schießen, zünden Sie doch ein Feuerwerk der Solidarität", appellierte indes der "Jugend Eine Welt"-Geschäftsführer Reinhard Heiserer in einer Aussendung am Donnerstag. Angesichts der aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine oder im Nahen Osten und einer wirtschaftlich dramatischen Lage in Syrien und im Libanon rief Heiserer dazu auf, statt Pyrotechnik eine Spende in Erwägung zu ziehen.
(APA/Red)
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