"16 Tage gegen Gewalt": Spar ändert wieder Kassabons

Im Rahmen der "16 Tage gegen Gewalt"-Initiative werden Hilfsangebote erneut hervorgehoben: Notrufnummern und Websites werden vom 25. November bis 10. Dezember auf Kassabons gedruckt. In der Steiermark ist dies die Telefonnummer des Gewaltschutzzentrums Steiermark (+43 316 77 41 99).
Notrufnummern und Websites auf Spar-Kassabons als niederschwelliges Angebot für von Gewalt betroffene Frauen
Spar hat die Möglichkeit, täglich mehr als eine Million Kassabons auszustellen, um eine große Anzahl von Kunden zu erreichen. Die Telefonnummern werden sowohl gedruckt auf den Kassabons als auch digital in der Spar-App am Ende des Bons angezeigt. Das Gewaltschutzzentrum Steiermark arbeitet als regionaler Kooperationspartner eng mit Spar zusammen, um schnelle Hilfe und Unterstützung anzubieten. Gemeinsam mit dem Sozialressort und dem Frauenressort des Landes Steiermark wird ein niederschwelliges Informationsangebot geschaffen, um ein gewaltfreies Zusammenleben zu fördern.
Jede dritte Frau ist Opfer von Gewalt
Laut einer aktuellen Studie des österreichischen Statistikamtes sind 33 Prozent der Frauen im Alter von 18 bis 74 Jahren in Österreich Opfer von körperlicher und/oder sexueller Gewalt, entweder innerhalb oder außerhalb von intimen Beziehungen. "Gewalt ist keine Privatsache, sondern sie geht alle an. Unser Ziel ist es, möglichst vielen Betroffenen zu vermitteln, dass sie nicht alleine sind und es Hilfsangebote für sie gibt", sagte Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ).
Frauenlandesrätin Simone Schmiedtbauer (ÖVP) ergänzte: "Wir haben in der Steiermark bereits ein engmaschiges Netz von Hilfs- und Beratungsangeboten. Durch die Kooperation mit Spar schaffen wir ein niederschwelliges Informationsangebot und sorgen dafür, dass die bestehenden Angebote potenziell Betroffene noch besser erreichen. Die am Kassabon aufgedruckte Hotline ist vertraulich und kostenlos."
Spar-Kassabons mit Hilfseinrichtungen gegen Gewalt an Frauen auch in anderen Bundesländern
Die Geschäftsführerin des Gewaltschutzzentrums Steiermark, Marina Sorgo, betonte, dass es für Frauen, die sich aus gewalttätigen Beziehungen lösen möchten, deutlich schwieriger sei, wenn sie nicht wissen, wo sie Hilfe suchen können. In diesem Zusammenhang sei die Unterstützung von Unternehmen wie Spar von großer Bedeutung.: "Auf diese Weise erfahren Betroffene, dass es kostenfreie und vertrauliche Unterstützungsangebote gibt." Regionale Hilfseinrichtungen werden nicht nur in der Steiermark, sondern auch in anderen Bundesländern auf den Kassabons von Spar gedruckt. In der Vergangenheit gab es ähnliche Kampagnen, unter anderem von der Handelsgruppe Rewe.
(APA/Red)
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