Klima-Aktivisten sorgten am Dornbirner Marktplatz für Aufsehen

Darum geht's:
- Mobilisierungsaktion von Extinction Rebellion am Dornbirner Marktplatz
- Extinction Rebellion ruft zum zivilen Ungehorsam auf
- Protest gegen Tunnelspinne und S18 wird fortgesetzt
Die Aktivisten kletterten auf zwei Laternen und entrollten ein Banner, auf dem sie eine Demonstration beim Vorarlberger Landhaus in Bregenz ankündigten. "15.11.23 - 12:30 Landhaus Bregenz, Gemeinsam gegen die Tunnelspinne" war auf dem sechs Meter langen Banner zu lesen.
Aufruf zu zivilem Ungehorsam
Nach Monaten von Dialogen, Demonstrationen und Protesten ändert Extinction Rebellion (XR) Vorarlberg damit die Strategie im Kampf gegen den umstrittenen Bau des Stadttunnels. Laut Extinction Rebellion Vorarlberg ruft man in Österreich damit zum ersten Mal öffentlich zu einer unangemeldeten Demonstration und damit zu zivilem Ungehorsam auf.
Während der nächsten Landtagssitzung soll mittels eines Sitzstreiks der Eingang des Landhauses in Bregenz von möglichst vielen Menschen blockiert werden. Wie die Behörden mit der neuen Taktik umgehen werden, bleibt abzuwarten.
Protest gegen Tunnelspinne fortgesetzt
Es ist die Fortsetzung einer monatelangen Kampagne mit Aktionen gegen die Feldkircher Tunnelspinne sowie die S18. So blockierten Aktivist:innen bereits mehrfach das Landhaus mit unangekündigten Aktionen friedlichen zivilen Ungehorsams. Etwa durch Informationsoffensiven auf dem Wochenmarkt, durch Dialog und Austausch mit betroffenen Bürger*innen oder der Unterbrechung der Auszeichnung Feldkirchs als besonders klimafreundliche e5-Gemeinde im Bregenzer Festspielhaus.
"Mit einem gewissen Risiko verbunden"
Mit dem jüngsten Aufruf wendet sich Extinction Rebellion nun an alle Menschen in Vorarlberg, die gegen das Projekt Tunnelspinne und für einen Kurswechsel in der Klimapolitik sind. Die Aktivisten rufen zur Teilnahme am Sitzstreik vor dem Landhaus auf.

Christian Alther von Extinction Rebellion erklärt dazu: "Wir wagen den Schritt einer öffentlich angekündigten Aktion des zivilen Ungehorsams zum ersten Mal in Vorarlberg. Die Proteste der letzten Wochen haben gezeigt, dass das Projekt nicht in Stein gemeißelt ist. Jetzt ist die Zeit, den Protest für alle zugänglich zu machen und mit einer breiten Masse von Menschen ein Zeichen zu setzen!", und meint
weiter: "Dies ist mit einem gewissen Risiko verbunden, da damit auch die Behörden bereits im Voraus Bescheid wissen und sich vorbereiten können. Dieses müssen wir aber eingehen, damit wir die Kraft des Protests verstärken können."
(VOL.AT)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.