Unfassbare Funde bei Schlag gegen Nazi-Hooligans

Es wurden zahlreiche NS-Devotionalien gefunden.
Darum geht es
- Razzien bei der Hooligan-Gruppierung "Unsterblich Wien"
- Zahlreiche NS-Devotionalien wurden sichergestellt
- Mitgliedern wird Verstoß gegen das Verbotsgesetz vorgeworfen.
- Bei den Durchsuchungen wurden neben NS-Devotionalien auch Waffen, Handys, Datenträger und Suchtmittel sichergestellt.
"In der Hooligan-Szene besteht eine allgemein hohe Gewaltbereitschaft. Wenn diese Gewaltbereitschaft auf Rechtsextremismus trifft, entsteht eine sehr gefährliche Lage, die dank der Ermittlungen der DSN und der LVT entschärft wurde", sagt Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Franz Ruf.

Das ist "Unsterblich Wien"
Die Gruppierung "Unsterblich Wien" hat nicht nur in der Fußball-Welt Bekanntheit erlangt, sondern auch in weiteren Bereichen. Ihre gewaltbereiten Anhänger nahmen an Protesten gegen die Corona-Maßnahmen und an Demonstrationen der Identitären teil und wurden wegen Übergriffen auf politische Widersacher bekannt. Obwohl der Verein der Gruppierung seit über zehn Jahren ein Hausverbot erteilt hat, zeigt sie sich dort gelegentlich noch.
Details der Aktion
Am Morgen des 13. September 2023 startete die DSN (Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst) eine simultane Aktion gegen die Gruppierung "Unsterblich Wien" in Niederösterreich und Wien. Bei insgesamt 13 Personen ordnete die Staatsanwaltschaft Wien sieben Hausdurchsuchungen, Einvernahmen und Sicherstellungen an. Es wurden nicht nur NS-Devotionalien, sondern auch Waffen, Handys, Datenträger und Suchtmittel sichergestellt.
Von besonderer Bedeutung sind die beschlagnahmten Kutten. Diese weisen stilisierte und modifizierte "SS-Totenköpfe"-Aufnäher auf, mit denen sich die Gruppierung in der Öffentlichkeit präsentiert und inszeniert. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.

Der Hintergrund
Seit dem Frühling 2022 ermittelt die DSN gegen Mitglieder der „Unsterblich Wien“ wegen des Verdachts auf nationalsozialistische Wiederbetätigung. Die Gruppierung trat seit November 2021 mit Lederkutten in die Öffentlichkeit, die stilisierte NS-Symbole zeigen. Der Verdacht besteht, dass diese Symbole dazu dienen, nationalsozialistische Ideen zu verbreiten.
(VOL.AT)
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