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So rüsten sich die Parteien für das Superwahljahr 2024

Die Parteien bereiten sich auf das Superwahljahr 2024 vor.
Die Parteien bereiten sich auf das Superwahljahr 2024 vor. ©APA/KEYSTONE/ENNIO LEANZA (Symbolbild)
Vor den nächsten Nationalratswahlen stellen ÖVP und die Grünen ihre Weichen.

Die Parteien bereiten sich auf die Nationalratswahlen 2024 vor. Theresa Vonach wechselt vom Kabinett des Vizekanzlers in die Bundespartei und leitet dort künftig die Kommunikation der Grünen. Die ÖVP bekommt mit Bernhard Ebner einen Direktor für Organisation und Kampagnen. Der 50-Jährige war bislang Landesgeschäftsführer der niederösterreichischen Volkspartei.

Parteien rüsten sich für das Superwahljahr 2024

In dieser Funktion musste er das schlechteste Ergebnis seiner Landespartei seit 1945 verantworten. Daran denkt man in der Bundes-ÖVP aber nicht mehr. "Wir haben mit Bernhard Ebner einen der versiertesten Experten Österreichs für die Organisation und Durchführung von Wahlauseinandersetzungen gewinnen können. Eine Persönlichkeit, die ich beruflich und privat kenne und schätze", sagte Bundeskanzler und ÖVP-Chef Karl Nehammer. Ebner werde die "Kampagnenfähigkeit der ÖVP verstärken", urteilte Generalsekretär Christian Stocker.

ÖVP wird Kampagnenfähigkeit im kommenden Jahr brauchen

Kampagnenfähigkeit wird die ÖVP im kommenden Jahr sicher brauchen. Vor der Nationalratswahl im September wird im Juni das EU-Parlament gewählt, im Herbst folgen dann noch Landtagswahlen in der Steiermark und Vorarlberg.

Theresa Vonach leitet Grüne Kommunikation in Wahlkämpfen

Die Grüne Kommunikation leitet in den kommenden Wahlkämpfen Theresa Vonach, bisher Kommunikationsleiterin des Vizekanzlers. Die Grünen rüsteten personell aber bereits im Mai auf, als sie Olga Voglauer zur Generalsekretärin machten. Sie wechselte aus Kärnten in die Bundespartei, und konnte wie Ebner nicht auf einen Erfolg in jüngerer Vergangenheit zurückblicken: Bei der Landtagswahl im März versäumten die von ihr als Spitzenkandidatin angeführten Grünen den Einzug in den Landtag.

Personal-Rochade nicht nur in den Regierungsparteien

Rochiert wird aber nicht nur in den Regierungsparteien. Die NEOS bekommen mit Claudia Jäger ab 1. September eine neue Bundesgeschäftsführerin, die gemeinsam mit Generalsekretär Douglas Hoyos den EU-Wahlkampf und den Nationalratswahlkampf managen soll. Dessen Vorgänger Nikola Donig ist nach einem kurzen Ausflug in den NGO-Bereich seit April wieder bei der Partei, und zwar als Leiter der strategischen Kommunikation.

Hafenecker als Generalsekretär der FPÖ zurückgekehrt

Bereits zu Jahresanfang aber wohl schon mit Blick auf die anstehenden Wahlen war bei der FPÖ Christian Hafenecker als Generalsekretär zurückgekehrt. Er teilt sich die Rolle mit Michael Schnedlitz, der ihn ziemlich genau drei Jahre zuvor in dieser Funktion beerbt hatte. Ohnehin gänzlich neu aufgestellt hat sich die SPÖ nachdem sie Andreas Babler zum Parteichef und Klaus Seltenheim sowie Sandra Breiteneder zu den Bundesgeschäftsführern gemacht hat.

(APA/Red)

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