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Trockenheit beeinflusst Stromerzeugung: Deutlicher Rückgang bei Wasserkraft

©Canva; VOL.AT
Die anhaltende Trockenheit hat im Juni zu einem deutlichen Rückgang der Stromproduktion aus Wasserkraft in Vorarlberg geführt.
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Die Illkwerke/vkw haben im Juni einen dramatischen Rückgang von 40 Prozent bei der Stromproduktion aus Wasserkraft im Vergleich zu einem durchschnittlichen Jahr verzeichnet, das berichtet der ORF Vorarlberg. Die niedrigen Wasserstände in den Speicherseen und die geringen Flusspegel sind die Hauptursachen für diesen Rückgang. Besonders im Bregenzerwald ist die Situation noch kritischer, wie der Energieversorger berichtet.

Stromversorgung nicht gefährdet

Doch trotz dieser Herausforderungen betont das Unternehmen, dass die Stromversorgung im Land nicht gefährdet ist. Die Illkwerke/vkw haben alternative Maßnahmen ergriffen, um die Stromnachfrage zu decken. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass die Pumpspeicherkraftwerke, die hauptsächlich zur Deckung von Verbrauchsspitzen in Deutschland dienen, bei diesen Zahlen nicht berücksichtigt wurden. Dennoch ist der Rückgang der Stromerzeugung aus Wasserkraft im ersten Halbjahr besorgniserregend, da insgesamt zehn Prozent weniger Strom erzeugt wurde.

Positive Entwicklung trotz rückläufiger Zahlen

Trotz der rückläufigen Zahlen bei der Wasserkraftproduktion gibt es eine positive Entwicklung im europäischen Strommix. Die Illkwerke/vkw weisen darauf hin, dass in Europa derzeit so viel Strom aus Windkraft und Sonnenenergie produziert wird wie noch nie zuvor. Im Juni wurde in Deutschland sogar ein neuer Monatsrekord von 15 Terrawattstunden aufgestellt. Diese steigende Produktion erneuerbarer Energien in Europa gleicht den Rückgang der Wasserkraftproduktion in Vorarlberg zum Teil aus.

Auswirkungen werden genau beobachtet

Laut dem Energiedienstleister geht es letztendlich darum, wie viel Strom insgesamt zur Verfügung steht. Die Illkwerke/vkw sind zuversichtlich, dass die Stromversorgung im Land weiterhin gewährleistet ist, auch wenn die Wasserkraftproduktion vorübergehend beeinträchtigt ist. Dennoch werden die Auswirkungen der Trockenheit auf die Energieversorgung in Vorarlberg genau beobachtet, um mögliche Maßnahmen zur Sicherstellung der Stromversorgung zu ergreifen.

(VOL.AT)

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