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Jetzt meldet sich Kickl zu den ÖVP-Attacken gegen ihn

"Schwarz-grüne Regierung ist bei der Bevölkerung unten durch", gibt sich Herbert Kickl nach Tagen der Verbalattacken gegen ihn überzeugt.
"Schwarz-grüne Regierung ist bei der Bevölkerung unten durch", gibt sich Herbert Kickl nach Tagen der Verbalattacken gegen ihn überzeugt. ©Reuters, APA
Nach langem Schweigen zu den verbalen Attacken der ÖVP auf FPÖ-Chef Herbert Kickl hat sich dieser am Sonntag in einem kurzen Social-Media-Posting zu Wort gemeldet.
Nehammer nennt Kickl "Sicherheitsrisiko"
"Wildgewordener Cowboy": Hörl vs. Kickl

"Wenn es nach dem Volk ginge, wären Sie, Herr Nehammer, schon längst nicht mehr Bundeskanzler", richtete er darin dem Bundeskanzler aus und verlangte baldige Wahlen. Nehammer und andere ÖVP-Spitzenpolitiker hatten zuletzt wiederholt eine Regierungszusammenarbeit mit der FPÖ unter Kickl ausgeschlossen.

Kickl für Neuwahlen

"Die schwarz-grüne Regierung ist bei der Bevölkerung unten durch", so die Replik Kickls: "Es braucht daher rasche Neuwahlen, damit die Österreicher über die Zukunft unserer Heimat entscheiden können. Genauso sollte das Volk in entscheidenden Fragen der Neutralität, der Russland-Sanktionen oder anderen wichtigen sicherheitspolitischen Fragen mitreden dürfen: Das Volk entscheidet - DAS ist Demokratie!"

Die ÖVP hatte sich in der vergangenen Woche regelrecht auf Herbert Kickl eingeschossen:

Am vergangenen Dienstag hatte Kanzler Nehammer bei einem Hintergrundgespräch mit Medienvertretern FPÖ-Chef Kickl als "Sicherheitsrisiko" bezeichnet.

Es folgten weitere Attacken gegen Kickl vonseiten der ÖVP. So etwa von Innenminister Karner, der Kickl vorwarf in dessen Amtszeit als Innenminister den Verfassungsschutz in Trümmer gelgt zu haben.

Zuletzt bezeichnete der Tiroler Nationalratsabgeordnete und Wirtschaftsbundobmann Franz Hörl Kickl noch als "wildgewordenen Cowboy", mit dem "weder als Kanzler, noch als Vizekanzler, noch als Innenminister" eine Koalition möglich sei.

(APA)

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