Hitzefrei am Bau: Gewerkschaft will "rechtsverbindliche Regelung"

Denn es gebe zwar eine Vereinbarung, die sei aber nicht verbindlich - und "leider gibt es immer noch 'schwarze Schafe', die diese Regelung nicht in Anspruch nehmen", kritisiert GBH-Chef Josef Muchitsch heute in einer Aussendung.
Regelung für Hitzefrei am Bau gefordert
Demnach könne ein Arbeitgeber seinen Beschäftigten auf den Baustellen hitzefrei geben, wenn die der Baustelle nächstgelegene Messstelle der Geosphere Austria 32,5 Grad Celsius erreicht hat. Bauarbeiter könnten diesen Wert über eine von GBH, AK und Global 2000 entworfene Hitze-App abrufen. Wende ein Betrieb die Hitzefrei-Regelung an, gebe es eine Entgeltfortzahlung von 60 Prozent und eine Refundierung an den Arbeitgeber durch die Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse (BUAK).
Hitze am Bau: "Wir müssen jetzt handeln"
"Der Arbeitgeber hat also nicht einmal die Kosten zu tragen. Dazu kommt, dass derart hohe Temperaturen meist erst zu Mittag oder am frühen Nachmittag gemessen werden. Da haben Bauarbeiter schon sechs bis acht Stunden Schwerarbeit hinter sich", so Muchitsch, der auch FSG-Chef und SPÖ-Abgeordneter ist. Und er warnt: "Wir dürfen nicht warten, bis wir den ersten Hitzetoten des Jahres zu beklagen haben, wir müssen jetzt handeln. Kein Bauwerk oder Fertigstellungstermin kann so wichtig sein, dass Menschenleben gefährdet werden."
(APA/Red)
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