US-Experten würden nun eine offizielle Analyse der Leichenteile vornehmen, die "vorsichtig im Wrack an der Unglücksstelle sichergestellt" worden seien, teilte die Küstenwache am Mittwoch mit. Bei dem Unglück im Nordatlantik waren alle fünf Insassen der "Titan" gestorben.
Zuvor war die Bergung der Trümmerteile der "Titan" abgeschlossen worden. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie die zerborstenen Teile an einem Anleger im ostkanadischen St. John's von einem Schiff auf einen Tieflader verladen wurden.
Beweismittel liefern "wichtige Erkenntnisse über die Ursache"
Die US-Küstenwache teilte weiter mit, nach Beratungen mit den Ermittlungsbehörden der internationalen Partner sollten die Beweise mit einem Schiff der US-Küstenwache in einen US-Hafen gebracht werden, wo weitere Analysen und Tests stattfinden könnten. Die Beweismittel würden "wichtige Erkenntnisse über die Ursache dieser Tragödie liefern", erklärte der Leiter der US-Ermittlungen, Jason Neubauer. Es gebe aber noch viel zu tun, "um die Faktoren zu verstehen, die zu diesem katastrophalen Verlust der Titan" geführt hätten und dabei helfen sollten, "dass sich so eine Tragödie nicht noch einmal ereignet".
Bergungsaktion "extrem riskant"
Die Such- und Bergungsaktion sei "extrem riskant" gewesen, sagte der Sprecher der New Yorker Firma Pelagic Research, der das ferngesteuerte Bergungsvehikel Odysseus gehört. "Es war extrem anstrengend und aufreibend für das Team, das rund um die Uhr gearbeitet hat, die ganze Zeit fast ohne Schlaf, zehn Tage lang", sagte Jeff Mahoney der Nachrichtenagentur AFP.
"Titan" wegen enormem Wasserdruck implodiert
Die "Titan" war am 18. Juni mit fünf Insassen zum Wrack der "Titanic" aufgebrochen. Nach knapp zwei Stunden brach der Kontakt zum Begleitschiff ab. Nach viertägiger Suche fand ein Tauchroboter in 3.800 Meter Tiefe am Meeresgrund Trümmerteile, bei denen es sich um Überreste der "Titan" handelte. Laut US-Küstenwache war das Tauchboot unter dem enormen Wasserdruck implodiert.
Insassen waren sofort tot
Die fünf Insassen waren vermutlich sofort tot. An Bord befanden sich der Chef der Betreiberfirma OceanGate Expeditions, Stockton Rush, der britische Unternehmer und Abenteurer Hamish Harding, der britisch-pakistanische Geschäftsmann Shahzada Dawood und sein 19-jähriger Sohn Suleman sowie der französische "Titanic"-Experte Paul-Henri Nargeolet.
(APA/AFP)
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