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Teilnehmer-Rekord beim 10. Wings for Live World Run in Wien

Der 10. Wings for Life World Run feierte einen neuen Teilnehmer-Rekord.
Der 10. Wings for Life World Run feierte einen neuen Teilnehmer-Rekord. ©Philipp Greindl for Wings for Life World Run
Beim 10. Wings for Live World Run in der Wiener Innenstadt nahmen 206.728 Menschen teil. Das ist ein neuer Rekord.
Sperren wegen "Wings for Life Run" am Sonntag in Wien
10. Wings for Life World Run in Wien

Pünktlich um 13 Uhr viel am Sonntag der Startschuss für den 10. Wings for Life World Run. Mit weltweit insgesamt 206.728 registrierten Teilnehmern übertraf das globale Charity-Event zur Jubiläumsausgabe in der Wiener Innenstadt seinen eigenen Rekord als größtes Laufsport-Event der Welt. 52.303 Starter zählt der Lauf zugunsten der Rückenmarksforschung in ganz Österreich – 13.500 davon schlossen sich dem ausverkauften Flagship Run in Wien an. Für einen Gänsehautmoment sorgte der querschnittsgelähmte Ex-Skispringer Lukas Müller, indem er die Startlinie erstmals laufend überquerte.

Veronika Mutsch und Mario Bauernfeind sind Sieger in Österreich

Während die meisten Teilnehmer bereits vom Catcher Car eingeholt wurden, kämpften zum Schluss die besten Läufer noch um den Sieg bei den Damen und Herren – bis zum Ende mit dabei auch zwei Österreicher, die beim Flagship Run Wien an den Start gingen. Die Polin Kasia Szkoda sorgte mit 55 km für einen Premieren-Sieg bei den Frauen – sie war die Einzige, die noch weiter lief als Veronika Mutsch aus Salzburg, die mit 49,9 Kilometern die Frauen-Wertung in Österreich gewann. Bei den Herren war es der Vorjahressieger aus Japan, der alle anderen Teilnehmer übertrumpfte. Jo Fukuda kürte sich mit beeindruckenden 69 km zum Sieger der Jubiläums-Ausgabe des globalen Charity-Laufs. Auch der Österreich-Gewinner Mario Bauernfeind lief beim Flagship Run Wien lange Zeit mit um den globalen Gesamtsieg. Erst nach 61,9 Kilometern holte das Catcher Car den Wiener Marathon-Spezialisten ein. Mit dieser Spitzenleistung belegte er im weltweiten Ranking sensationell Platz sechs. 

Neuer Teilnehmer-Rekord beim Wings for Live World Run in Wien

Um 13.00 Uhr (MESZ) ertönte rund um den Globus das Signal zum Spendenlauf für die Wings for Life Stiftung und stellte in diesem Augenblick seinen eigenen Rekord ein: Noch nie sind so viele Menschen gleichzeitig bei einer Laufveranstaltung auf der Strecke gewesen. 206.728 registrierte Teilnehmer aus 192 Nationen in 158 Ländern, davon 52.303 in Österreich, laufen heute beim 10. Wings for Life World Run für die, die es selbst nicht können. Auch zahlreiche heimische Sportstars wie Marcel Hirscher, Lisa Hauser, Johannes Lamparter, Nico Langmann, Christian Schiester, Matthias Walkner, Benjamin Karl sowie Andi Goldberger undThomas Morgenstern geben für die gute Sache alles, um so viele Kilometer und Spenden wie möglich für die Rückenmarksforschung zu generieren.

©Ulrich Aydt / Wings for Life World Run

Wichtige Schritte bei Heilung von Rückenmarksverletzungen

„Heute laufen über 200.000 Menschen auf der ganzen Welt für unsere Sache – das ist überwältigend. Ich möchte mich bei jedem Einzelnen, der heute zusammen mit uns läuft, walkt oder rollt auf das Herzlichste bedanken“, freute sich Anita Gerhardter, CEO der Wings for Life Stiftung über den neuen Rekord an registrierten Teilnehmern bei der 10. Ausgabe des Wings for Life World Runs. „In den vergangenen Jahren haben wir bereits große Schritte in Richtung Heilung von Rückenmarksverletzungen gemacht. Und dank der heutigen Teilnehmer können wir brillante Forschungsprojekte und -ansätze auf ihrem Weg unterstützen.“

Magischer Moment am Start mit Ex-Skispringer Lukas Müller

Es war sicherlich einer der emotionalsten Momente des 10. Wings for Life World Run – und ein weltweites Zeichen der Hoffnung: Der Kärntner Lukas Müller demonstrierte eindrucksvoll, wofür tausende Teilnehmer heute beim Wings for Life World Run an den Start gehen und überrascht seinen Team-Kollegen Thomas Morgenstern und Stiftungsleiterin Anita Gerhardter an der Startlinie des Flagship Run Wien. Wenige Augenblicke vor dem Start stand der seit 2016 inkomplett querschnittsgelähmte Ex-Skispringer aus dem Rollstuhl auf und nahm erstmals laufend teil. Er schaffte sensationelle 2,35 Kilometer, bevor ihn das Catcher Car mit Olympiasiegerin Anna Gasser am Steuer einholte. „Ich bin komplett sprachlos“, sagte Lukas Müller. „Ich bin komplett fertig, es fühlt sich für mich an, als wäre ich einen Ironman gelaufen. Ich wollte der Welt zeigen, was alles möglich ist und warum es so wichtig ist, dass es Wings for Life und den Wings for Life World Run gibt.“

©Philipp Carl Riedl for Wings for Life World Run

Lukas Müller steht mit seiner Entwicklung beispielhaft für die optimale Versorgungskette innerhalb der ersten 24 Stunden nach einer Rückenmarksverletzung – eines der vielen Themen, mit denen sich die Stiftung Wings for Life beschäftigt.


©Philip Platzer for Wings for Life World Run

Gemeinsam durch die Wiener Innenstadt

13.500 registrierte Teilnehmer sorgten beim ausverkauften Flagship Run in Wien am Rathausplatz für Gänsehautmomente: Vom Start auf der Ringstraße zwischen Rathaus und Burgtheater führt der Wings for Life World Run Richtung Wiener Staatsoper vorbei an zahlreichen historischen Gebäuden der Altstadt und schlängelt sich quer durch die verschiedenen Wiener Gemeindebezirke. Über die Donauinsel geht es für die Topläufer schließlich aus der Stadt hinaus bis nach Tulln. 30 Minuten nach dem Start nahm das Catcher Car als mobile Ziellinie mit Olympiasiegerin Anna Gasser und Paralympics-Legende Reini Sampl am Steuer die Verfolgung auf und holte bereits die ersten Läufer und Rollstuhlfahrer ein.

©Ulrich Aydt / Wings for Life World Run

Individuell mitlaufen mit der App

Mit der App nehmen Läufer und Rollstuhlfahrer weltweit individuell teil oder starten Seite an Seite bei insgesamt 246 weltweit organisierten App Run Events, 41 davon in ganz Österreich. Sie alle sind durch die Wings for Life World Run App miteinander verbunden, die mit der Audio Experience und dem virtuellen Catcher Car für Unterhaltung und Motivation bei den Teilnehmern sorgt. In Österreich schlüpften Ö3-Wecker-Moderatorin Gabi Hiller und Schauspiel-Star Gregor Bloéb in ihrer unnachahmlichen Art in die Rollen der Motivatorin und des virtuellen Catcher Cars und feueen die Teilnehmer am heutigen Renntag an, bis sie eingeholt wurden.

(Red)

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