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"Kriegshelfer": Ukrainische Sanktionen gegen Raiffeisen und UniCredit

Der ukrainische Präsident Selenskyj verhängt neue Sanktionen.
Der ukrainische Präsident Selenskyj verhängt neue Sanktionen. ©AP, APA, AFP
Die russischen Leasingtöchter der Großbanken Raiffeisen und Unicredit sind von der Ukraine offiziell als "Kriegshelfer" gebrandmarkt und mit Sanktionen wie der Beschlagnahme von Vermögen belegt worden.
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Dies geht aus einem Erlass von Präsident Wolodymyr Selenskyj hervor, der am Samstag veröffentlicht wurde. Betroffen sind insgesamt 182 Unternehmen und drei Personen. Ihnen wird der Bahntransport von Personal und Militärtechnik im Auftrag des Aggressorstaates zur Last gelegt.

Geld für Landesverteidigung

Das beschlagnahmte verfügbare Vermögen werde der Landesverteidigung zugutekommen, sagte Selenskyj nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa in seiner Videobotschaft am Samstagabend. Auch belarussische Firmen, die Russland bei den Transporten unterstützen, stehen auf der am Abend veröffentlichten Liste. Die Ukraine arbeite daran, dass auch andere Staaten die Aktiva der Firmen blockierten. Zugleich dankte Selenskyj "allen, die helfen, die Sanktionen gegen Russland zu verstärken" und jenen Ermittlern, die Russlands Umgehung der Strafmaßnahmen aufdeckten und verfolgten.

Die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) steht schon seit längerem wegen ihres Russland-Engagements in der Kritik. Die russische Tochter der Bank-Austria-Mutter UniCredit wurde bis 2016 von Wien aus geführt. RBI und UniCredit Austria sind hinter der Erste Group die größten Banken Österreichs.

(APA)

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