Grunderwerbssteuer-Aus: So denkt der Gemeindeverband

Die Grunderwerbssteuer auf das erste Eigenheim abschaffen. Das will Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) spricht sich ebenfalls für die Abschaffung aus.
Doch was würde eine etwaige Abschaffung für Vorarlbergs Gemeinden bedeuten? Grundsätzlich begrüßt der Gemeindeverband den Vorschlag.
Vorarlberg in Sondersituation
In Vorarlberg sei man in einer Sondersituation, erklärt Gemeindeverbands-Präsidentin Andrea Kaufmann gegenüber VOL.AT. "Wir haben extrem hohe Wohnkosten. Wir haben extrem hohe Grundstückspreise", verdeutlicht sie. Viele junge Familien könnten sich eine Wohnung nicht mehr leisten, so Kaufmann. "Von dem her ist der Vorstoß grundsätzlich schon richtig, dass man versucht, durch Erleichterung bei leistbarem Wohnen jungen Familien auch zu helfen."

Insgesamt rund 90 Millionen Euro
In ihrer Position als Gemeindeverbands-Präsidentin müsse sie auch schauen, was es für Auswirkungen auf die Finanzen der Gemeinden habe. "Die Grunderwerbssteuer ist doch ein beachtliches Volumen von 90 Millionen Euro in ganz Vorarlberg", verdeutlicht Kaufmann. Zu knapp 94 Prozent fließe das über den Finanzausgleich den Gemeinden zu. "Und, wenn das einfach abgeschafft wird, fehlt es halt an den Gemeinden", gibt sie zu verstehen.

Kompensation für Gemeinden
Man habe dann Gutes getan auf der einen und Schwierigkeiten erzeugt auf der anderen Seite, so die Gemeindeverbands-Präsidentin gegenüber VOL.AT. Daher habe sie klargemacht, dass wenn dies angedacht sei, man bei den Gemeinden eine Kompensation andenken müsse. "Ich bin für eine Abschaffung oder eine teilweise Abschaffung", erklärt sie. "Wenn den Gemeinden diese fehlenden Finanzen ersetzt werden."
(VOL.AT)
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