Metaller starten Herbstlohnrunde

Ausgangsbasis für das Feilschen um den Kollektivvertrag (KV) 2023 für die rund 130.000 Beschäftigten ist eine Jahresinflationsrate von 6,3 Prozent. Darunter wollen die Gewerkschaften PRO-GE und GPA auf keinem Fall abschließen. Eine Einigung könnte aber auch Einmalzahlungen zusätzlich zu einer prozentuellen Erhöhung vorsehen.
Schwieriege Verhandlungen
Verhandelt wird wie immer in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien. Arbeitnehmer wie Arbeitgeber gehen aufgrund der hohen aktuellen Inflation von 9,3 Prozent von heuer besonders schwierigen Verhandlungen aus. Nach der Übergabe der Forderungen an den Fachverband der Metalltechnischen Industrie um 11:00 Uhr soll rund eine Stunde später der Öffentlichkeit die Prozentforderung der Gewerkschaften präsentiert werden.
Bei ihrem Eintreffen haben die Arbeitgebervertreter Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA) einmal mehr betont, dass regelmäßig vor den KV-Runden die Wirtschaft dunkle Wolken aufziehen sehe, danach helle es sich wieder auf. "Wir gehen von einer rollierenden Inflation von sechs bis sieben Prozent aus, und die wird nicht halten. Wir wollen einen Reallohnzuwachs", so Wimmer vor Journalisten. Eine drohende Preis-Lohn-Spirale sieht er nicht.
Christian Knill, Obmann der Metalltechnischen Industrie, wünscht sich von den Arbeitnehmervertretern einen "Schulterschluss". "Wir werden unseren gerechten Anteil dazu beitragen", sagte er. Auch müssten die zahlreichen Entlastungen für die Bürger durch den Staat berücksichtigt werden. Einmalzahlungen wären eine Möglichkeit zu einer Lohnerhöhung zu kommen, denn diese würden nicht besteuert und blieben so vollständig im Geldbörsel.
(APA)
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