Nach dem Rückzug der russischen Truppen aus dem Kiewer Vorort Butscha, soll hier ein Massengrab entdeckt worden sein, in dem über 300 Tote begraben wurden. Kriegsverbrechen und erschreckende Gewalt werfen die Ukrainer den Russen vor. Die russische Außenministerin Maria Sacharowa unterstellt der Ukraine, der USA und der NATO dagegen Manipulation und Provokation. Pascal Pletsch schaltet heute ab 17 Uhr live zu der ukrainischen Journalistin Solomiya Vitvitska nach Kiew, um mit ihr über Kriegsverbrechen, den russischen Feind und ein Leben im Schutzbunker zu reden.
Video: Vitvitska über Russland
Die Berichte über Massaker an Zivilisten aus dem Kiewer Vorort Butscha nach dem Rückzug der russischen Truppen sorgen derzeit weltweit für Entsetzen. Die erschreckenden Vorgänge waren am Montag auch Thema bei "Vorarlberg LIVE". Vom Unahängigkeitsplatz aus dem Zentrum Kiews zugeschaltet sprach die ukrainische Journalistin Solomiya Vitvitska über den Krieg in ihrem Land. "Wir sind alle schockiert", sagte sie zu den Video- und Fotoaufnahmen aus Butscha.
Video: Vitvitska über Lage in der Ukraine
Von Russland besetzt
Dass Russland nun erklärt, es handle sich um eine Propagandaaktion der Ukraine selbst, hält die Nachrichtenmoderatorin des Senders "1+1" für lächerlich. Immerhin sei es eine Stadt, die von russischen Soldaten besetzt gewesen sei. "Die Menschen sind seit Wochen dort gelegen." Vivitska kritisiert auch die Rolle des russischen Journalismus. "Er existiert nicht mehr. Es ist nur noch Propaganda." Die Moderatorin betonte: "Wir geben unseren Kopf hin." Die Ukraine brauche nun dringend Hilfe und Unterstützung von europäischer Seite, auch von Österreich. Reden alleine reiche nicht. Vielmehr seien Waffen zentral. Immerhin hätte sich die Ukraine in Richtung Europa orientiert, was Russland verhindern wolle.
Video: Vitvitska über die Situation in Kiew
Video: Vitvitska über ihren Verbleib in Kiew
Video: Vitvitska über die Kriegsgebiete
Luftalarm in der Nacht
Die aktuelle Situation in der Hauptstadt Kiew bezeichnet Vitvitska als einigermaßen normal. Cafés und Geschäfte seien mittlerweile wieder geöffnet. "Wir wollen unsere Wirtschaft unterstützen." In der vergangenen Nacht habe es aber Luftalarm gegeben, die Menschen waren angehalten, die Schutzbunker aufzusuchen. In anderen Regionen gehe der Schrecken ebenfalls weiter, wie die Journalistin ausführt. "Verschiedene Städte sind bombardiert worden. Das passiert jeden Tag."
Video: Vitvitska über Selensky und Klitschko
Video: Vitvitska über die Situation der Journalisten
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
(VOL.AT/VN)
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