Kellergalerie zeigt Glaskunst von Patrick Roth

Bludenz (sco). Gemeinsam mit der Galeristin Sigrid Fritsche lädt er die kunstinteressierte Öffentlichkeit ein, seine derzeit laufende Ausstellung “Fluch T Versuch” im “kukuphi” am Apothekenplatz in Bludenz zu besuchen.
“Glas ist manchmal ein Fluch, aber stets ein Versuch. Denn die Diva unter den Werkstoffen, wie ich sie gerne nenne, lässt kein Arbeiten gegen das Material zu”, weiß Glaskünstler Patrick Roth aus seiner beruflichen Erfahrung zu berichten. Schon seit einem Vierteljahrhundert arbeitet er mit Glas. Vor sechs Jahren gab er seinen Arbeitsplatz als Lehrer an einer Glasfachschule in Nordrhein-Westfalen auf. Noch im selben Jahr eröffnete er mitten in Bregenz sein eigenes Atelier.
“Patrick Roth ist ein Künstler, der seine Kunst mit unglaublichem Feuereifer betreibt”, streut ihm Fritsche Rosen. Die Empfehlung des Künstlers an alle Besucherinnen und Besucher der gegenwärtigen Exposition im kukuphi: “Betrachten sie nicht nur die äußere Form, sondern versuchen sie auch dahinter zu blicken: Was sagt das Gesehene vielleicht aus, oder was möchte es aussagen?” Der Titel für die Ausstellung “Fluch T Versuch” entstand bereits im vergangenen Sommer; damals hätte niemand gedacht, “dass dieser so tagesaktuell werden würde, wie er nun mal ist”, stellt Roth nachdenklich fest.
“Please, don´t touch!”
Oft flüchtet der Künstler, wie er selbst sagt, “ins Material, wo es kein Richtig oder Falsch, kein Gut oder Böse gibt”. Ich wahrsten Sinne des Wortes “sicherheitshalber” ersucht Roth die Ausstellungsbesucher in Bludenz, seine Installationen und Skulpturen wie Bilder in einer anderen Ausstellung zu behandeln: “Bitte nicht berühren!”, bekräftigt Roth. “Tolle Ausstellung!”, schreibt der LAbg. Christoph Thoma nach seinem kukuphi-Besuch in den sozialen Medien und ergänzt: “Danke für deinen Einsatz für das Vorarlberger Kulturleben, liebe Sigrid Fritsche!”
Der Einladung ins kukuphi sind bereits weitere Persönlichkeiten gefolgt, unter ihnen Vize-Bgm. Eva Peter, Kulturstadtrat Cenk Dogan, die Künstler Birgit Sargant, Kurt Bonner mit Gattin Marlene und Tom Josepf, allerArt-Obmann Wolfgang Maurer, Musiker Mike Rückner mit Gattin Andrea, Markus und Karoline Schaffenrath (Schlosserei Schlüsselzentrale), Zahnarzt Karlheinz Hribar mit Gattin Andrea, Hansjörg Spescha mit Lebensgefährtin Eva Burtscher, Apotheker i. R. Karlheinz Worsch mit Gattin Stephanie sowie Stephan O. und Caroline Slupetzky (Apotheke Bludenz Stadt).
Wohltätigkeit im kukuphi
Eines der in der Kellergalerie ausgestellten Exponate ist eine (von Roth während der Vernissage) besprayte gläserne Fluchtmauer. “Macht Kunst, nicht Krieg”, ist darauf in englischer Sprache zu lesen. Teile der Mauer können nach der Ausstellung zum Stückpreis von 50 Euro erworben werden. Der Erlös kommt vollständig der Ukrainehilfe zugute”, teilen Patrick Roth und Sigrid Fritsche mit. Zusammen setzen sie so ein Zeichen der Nächstenliebe in dieser bedrückenden Zeit. Die Galeristin und der Glaskünstler laden auch zur Teilnahme an den letzten beiden Künstlergesprächen am Samstag, dem 2. April und bei der Finissage am Karsamstag, dem 16. April 2022. Geöffnet ist das kukuphi am Donnerstag und Freitag, jeweils von 16 bis 19 Uhr und am Samstag, von 10 bis 14 Uhr.
Zur Person Patrick Roth
Geboren: 1976 in Weiden in der Oberpfalz/Ostbayern; 1997 – 2000: Ausbildung zum Glasveredler Schwerpunkt Schliff, an der Glasfachschule Zwiesel, Deutschland; 2000 – 05: Glasschleifer in der Evelyn-Hütte, Amberg, Deutschland; 2005: Erwerb des Meisterbriefes Industriemeister Glas / Industrie- und Handelskammer Niederbayern, Passau; 2005 – 06: Abteilungsleiter PNB bei INN Crystal in Braunau, Österreich; 2006 – 09: Workshopmanager Glas bei J&L Lobmeyr GesmbH Wien; 2009 – 16: Werkstattlehrer Schliff u. Gravur an der Glasfachschule Rheinbach, Deutschland; 2012-15: Lehrtätigkeit im Meisterkurs Glaser/Glasveredler Nordrhein-Westfalen; Themenbereiche: Stilkunde; Gestaltungslehre u. techn. Kommunikation; 2015: Beitritt zur Künstlervereinigung Glasheimat Bayern (Kunstbeirat); seit Juli 2016: Eigenes Atelier in Bregenz, Kirchstraße; 2018 – 21: Erster Vorsitzender der Glasheimat Bayern.
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