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Hilfe und Unterstützung für ukrainische Flüchtlinge

Einstimmigkeit in der Bludenzer Stadtvertretung
Einstimmigkeit in der Bludenzer Stadtvertretung ©Stadt Bludenz
Bludenz. „Wir helfen“ – so lautet das einhellige Kredo der Bludenzer Stadtvertretung zur Unterstützung von geflüchteten Menschen. „Krieg bringt Elend, Hunger und Tod.

Menschen zu helfen ist das Gebot der Stunde“, brachte es Sozialstadträtin Andrea Mallitsch auf den Punkt. Seit Tagen ist sie mit mehreren Abteilungen im Rathaus intensiv an der Organisation von Flüchtlingsunterkünften.

„Wir haben eine großartige Unterstützung erfahren. Die ImmoAgentur von Roberto Maier stellt uns mindestens drei Monate das stillgelegte Hotel Herzog Friedrich kostenlos für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung“, berichtete gestern Abend Bürgermeister Simon Tschann im Rahmen der Stadtvertretungssitzung. Zudem wurde auf Antrag der Sozialstadträtin die Mittel für Integrationsarbeit verdoppelt und eine sofortige Spende für die Organisation „Nachbar in Not“ getätigt.  Schon zuvor hatte Lukas Zudrell von der OLB mit einem Antrag die Flüchtlingssituation thematisiert. Einstimmig wurden die Anträge der OLB mit den Ergänzungen der ÖVP und TML angenommen.

Mit dem Projekt „Herzog Friedrich“ können schon in den nächsten Tagen rund 30 Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht werden. „Das wird aber nicht genügen. Wir brauchen zusätzlich weitere Wohnungen. Da sind wir in Gesprächen über langfristigere Maßnahmen. Nicht nur in diesem Punkt ist die Mithilfe der Bevölkerung gefragt.

Wir hoffen auf die Solidarität der Bludenzerinnen und Bludenzer. Nur so können wir all diesen Menschen auf der Flucht helfen“, appellierte Stadträtin Mallitsch. Aktuell sind 25 Personen aus der Ukraine in Bludenz gemeldet - Tendenz steigend.

Seit wenigen Tagen sind auch die ersten drei Kinder in Bludenzer Bildungseinrichtungen integriert. Die Koordinationsarbeit in Bludenz wird ab sofort von der Abteilung Gesellschaft/Soziales in enger Abstimmung mit der Integrationsstelle des Sozialsprengels Bludenz erfolgen. Auch zusätzliche Sprachkurse wurden bereits organisiert. „Da geht es um Basiswissen zur Verständigung im Alltag. Das wichtigste ist jetzt aber: Wir wollen diese Menschen an der Hand nehmen.

Es ist unvorstellbar, was sie mitgemacht haben und welche Sorgen und Ängste sie erfüllt. Wir wollen ihnen helfen“, sprach Stadträtin Mallitsch für die gesamte Stadtvertretung.

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