Wie in der Wüste - Lecher Berge unter Sand begraben
Man könnte zynisch sagen, am Arlberg urlaubende Scheichs dürften sich heimisch fühlen. Tatsächlich sind die heimischen Berge aufgrund der immensen Ablagerung von Sand aus der Sahara kaum mehr von Sanddünen zu unterscheiden. Einzig die weißen Streifen der präparierten Pisten ziehen sich derzeit durch die braun-orange eingefärbte Bergwelt.
Bis zum nächsten Schneefall dürfte das auch so bleiben.
Spektakuläres Wetterphänomen
Am Dienstag konnte man das Wetter-Phänomen auch im Rheintal gut beobachten. Der Himmel war in allen Schattierungen von gelb bis braun eingefärbt, speziell auf im freien abgestellten Fahrzeugen bildete sich eine regelrechte Staubschicht.
Brunellawirt Roman Sandrell zeigte am Dienstag, wie das Wetterphänomen im Skigebiet Silvretta Montafon auf 1500 Meter aussah.
Wie viel Sahara-Sand tatsächlich in der Luft lag, zeigt ein Video aus Lech Zürs, in dem zu erkennen ist, wie stark der Himmel und vor allem der Schnee orange-braun gefärbt ist. So mancher User vermutete gar, dass ein Sepia-Filter für die Aufnahmen verwendet worden sein könnte.
Tatsächlich wirbeln Winde, die in den Alpen von Südwesten her ankommen in der Sahara großen Mengen feinster Sand-Partikel auf, tragen sie in große Höhenlagen und bis nach Mitteleuropa. Lassen die Winde nach, setzt sich der Sand, oder er fällt mit Niederschlägen zu Boden. Ein Phänomen, dass dann "Blutregen" genannt wird.
(VOL.AT)
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