Ausstellungsfinale in der Galerie allerArt

Bludenz. (sco) “Man kann über den Maler Thomas Hoor vieles sagen, nicht aber, dass er nicht konsequent seinen Weg als Künstler gehe.” Das sagt der studierte Germanist, Publizist und Kommunikationswissenschafter Dr. Jürgen Thaler – seit 23 Jahren leitender Literaturarchivar am Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek in Bregenz.
“Immer wenn ich an die Bilder von Thomas Hoor denke, kommt mir der schöne Vergleich von Karl Marx in den Sinn, dass der Künstler ähnlich (oder gleich) arbeite wie eine Spinne; diese produziere nämlich ihre Fäden egal, ob es einen unmittelbaren Verwertungszusammenhang gebe oder nicht; so unterscheide sich der Künstler, unterscheide sich die Kunst von den anderen Erzeugnissen der Arbeit und dem Arbeiter. Die Gemälde von Thomas Hoor sind ein radikales Angebot über Malerei als eine bestimmte Form der Arbeit zu sinnieren, über die Weise ihrer Produktion, ihren Stellenwert in unserer Zeit”, führt Thaler weiter aus.
Studierter Maler
Geboren wurde Thomas Hoor im Jahr 1968 in Altach. Er besuchte die Höhere Graphische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Wien, die Sommerakademie beim österreichischen Maler und Grafiker Josef Mikl (1929 – 2008) und studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Studienaufenthalte führten ihn auf die Insel Chios in Griechenland und nach Paliano bei Rom. Als Artist in Residence war er in Bilbao Teilnehmer des Austauschprogrammes der Kulturabteilung der Vorarlberger Landesregierung. Zudem nahm er an internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen teil. Der Künstler lebt und arbeitet in Bregenz.
Angenehme Atmosphäre
Bis Sonntagabend konnten zur Ausstellung “Das Jetzt ist gut” in der Galerie allerArt am Raiffeisenplatz in Bludenz 176 Besucher begrüßt werden. “Die Kunstinteressierten sind recht zögerlich. Man hat das Gefühl, dass sich die Menschen zu Hause arrangieren und nicht mehr so gerne weggehen bzw. sich von Menschenansammlungen fernhalten”, teilt Andrea Bickel vom künstlerischen Betriebsbüro allerArt Bludenz mit. “Wir freuen uns sehr, wenn noch einige Interessierte den Weg in unsere Galerie finden werden”, ergänzt Bickel. Die Kunst kann in entspannter und angenehmer Atmosphäre genossen werden.
Bekannte Namen
Die Freude über die Qualität von Hoor´s Werken steht der Betriebsbüroleiterin genauso ins Gesicht geschrieben wie allerArt-Obmann Wolfgang Maurer und Kurator Albert Egender. Zum bisherigen Ausstellungspublikum zählten Persönlichkeiten wie der Landtagsabgeordnete Christoph Thoma, Bgm. Simon Tschann, Kulturstadtrat Cenk Dogan, Michael Mittermayer mit Martina Lehner, Dorothea Rosenstock, Albrecht Zauner, Augenarzt Martin Tschann, Architekt Markus Mallin und Susanne Ammann.
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