Die Coronapandemie habe das Bewusstsein der Bevölkerung für die Industrie gestärkt, sagt Martin Ohneberg, Präsident der Industriellenvereinigung Vorarlberg. Das habe auch eine repräsentative Umfrage des IMAD-Instituts ergeben. „39 Prozent der Vorarlberger sehen die Industrie als den wichtigsten Wirtschaftsbereich für Arbeitsplätze und Wohlstand. 2019 waren es noch 20 Prozent.“ Das liege daran, dass man in der Pandemie im Vergleich zu anderen Branchen weiterarbeiten konnte. „Wir beschäftigen mehr als jeden dritten Erwerbstätigen im Land und sind somit ein Stabilitätsgarant“, so Ohneberg.
Mehr Verständnis schaffen
Nun will die IV in der Bevölkerung für noch mehr Verständnis für die Anliegen der Industrie schaffen. Mit einer Heißluftballon-Aktion will man Denkanstöße zu Zukunftsfragen liefern. In vier kontroversiellen Gesprächen in luftiger Höhe werden Ohneberg, Günther Lehner, Hubert Bertsch jun. und Hubert Rhomberg als Vertreter der Industrie mit Aktivistin Hildegard Breiner zum Klimawandel, mit Martin Strele vom Verein für Bodenfreiheit zu Raumplanung und Mobilität, mit Karoline Mätzler von der Caritas zur gesellschaftlichen Verantwortung und mit Gewerkschafter Bernhard Heinzle zur Digitalisierung und Arbeitsplätzen diskutieren.
„Wir haben uns bewusst für vermeintliche Gegenspieler entschieden, weil wir zeigen möchten, dass man oft näher an einer gemeinsamen Lösung ist, als man vermuten würde“, erklärt IV-Geschäftsführer Christian Zoll.
Bezüglich Pandemie hofft Ohneberg auf mehr Druck bei den Impfungen. Denn wenn Mitarbeiter krankheitsbedingt ausfallen, könne die Arbeit in den Betrieben nicht in gewohntem Umfang weitergeführt werden.
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
(VN/reh)
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