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Abriss der Altenstädtner Volksschule

Im Herbst 2023 soll die neue Volksschule samt Turnhalle stehen und einsatzbereit sein.
Im Herbst 2023 soll die neue Volksschule samt Turnhalle stehen und einsatzbereit sein. ©Tay Hagen
Planungen für Neubauprojekt laufen auf Hochtouren. 
Volksschule Altenstadt (2021)

ALTENSTADT Ein Projekt, dass sich mittlerweile länger zieht wie jeder Kaugummi: der Neubau der Volksschule Altenstadt. Diese Verzögerungen sind zurückzuführen auf die Vereinbarungen für den benötigten Baugrund. Nach dem Kauf der Liegenschaft wurde in der Stadtvertretersitzung am 10.Dezember 2019 der Beschluss für das rund 18-Millionen-Euro-Projekt (+/- 20%) gefasst. Wettbewerbssieger waren die Architekten Querformat ZT GmbH, die dann gemeinsam mit Stadt und ortsansässige Vereine im intensiven Austausch alle nötigen Bedürfnisse fürs Dorf abdecken wollen. Während der Sommerferien sind die Bagger bereits aufgefahren, um zu beginnen das bestehende Schulgebäude abzureißen. Der Turnsaal bleibt vorerst bestehen und wird erst im Nachhinein, sobald die neue Halle steht weichen. „Der alte Turnsaal ist ein Sanierungsfall“, erklärt Stadträtin Gudrun Petz-Bechter. Deshalb würde es auch keinen Sinn machen diesen weiter in Betrieb zu nehmen. Der Baubeschluss wird voraussichtlich im Dezember gefasst. Im Herbst 2023 soll die neue Volksschule samt Turnhalle stehen und einsatzbereit sein. Bis dahin sind die Schüler in modernen Containern untergebracht. Die Gesamtgrundstücksgröße ist 8.800 Quadratmeter, Nutzfläche rund 6400 Quadratmeter und der verbaute Raum rund 34580 Quadratmeter groß. 

Schule mit Inklusion
Eine inklusive Schule die auf Diversität und Sonderpädagogik setzt: Im neuen Gebäude werden dann zwölf Schulklassen Platz finden (drei pro Jahr) in den zahlreichen Räumlichkeiten sind etwa Kreativ-, Musik- und Werkräume sowie Deutschförder- und Vorschulklassen untergebracht. Außerdem ist es geplant das bis zu zwölf Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf inklusiv beschult werden. Des Weiteren ist ein jahrgangsübergreifender Unterricht geplant: das bedeutet, dass Erst- und Zweitklässler sowie Dritt- und Viertklässler gemeinsam im Unterricht sind. Diese sind dann im sogenannten „Clusterprinzip“ aufgebaut. Vier Cluster zu je drei Klassen pro Jahr verteilt auf Erdgeschoß, erster und zweiter Stock mit einem gemeinsamen „Marktplatz“ (eine Art gemeinsamer Gang, wo ebenfalls der Unterricht stattfinden kann). Der gesamte Trakt ist in zwei Bauteile aufgebaut und bietet somit optimale Voraussetzung für ein Ganztagesmodell. Auch Mittags- und Nachmittagsbetreuung wird nach wie vor angeboten. „Es freut mich sehr, dass die Kinder, der Lehrkörper und mit ihnen ganz Altenstadt auf die baldige Eröffnung einer echten Vorzeigeschule hoffen dürfen und es erfüllt mich mit Stolz, dass ich lange Zeit als Ortsvorsteher von Altenstadt als kleines Rädchen im großen Getriebe mitagieren durfte”, erklärt Josef Mähr, der das Projekt jahrelang begleitete.

Wünsche der Vereine eingegangen
Der geplante Turnsaal wird teilbar sein in einen großen (400 Quadratmeter) und einen kleineren (200 Quadratmeter) Saal. Dieser wird über- und unterirdisch erreichbar sein. Der große Saal ist auch extra so ausgelegt, dass der Radsportverein gut trainieren kann. „Jene brauchen einen bestimmten Radius“, führt Petz-Bechter aus. Das war ein besonderes Augenmerk der Stadt Feldkirch, dass sie auf sämtliche Bedürfnisse der Vereine, wie etwa den Musikverein Altenstadt und die Altenstädtner Fasnatzunft und Pfadfinder eingehen. Auch die separate Bibliothek soll nun in die Schule integriert werden und für die Schüler zugänglich sein. Kooperationen waren auch zentrales Thema mit der Musikschule, die den Proberaum des MV Altenstadt mitbenutzen können. Der neugestaltete Außenbereich mit Garten soll viel Spiel- und Rückzugsmöglichkeiten geben. TAY

 

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