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Bestäubende Insekten in Bludenz unter die Lupe genommen

Bei der Exkursion wurde die Lebensweise der Wildbiene genauer betrachtet.
Bei der Exkursion wurde die Lebensweise der Wildbiene genauer betrachtet. ©Stadt Bludenz
Bludenz. Bei herrlichem Wetter fand am vergangenen Samstag ein spannender und lehrreicher Ausflug zu den artenreichen Verwandten der Honigbiene statt.

In den vergangenen Jahren wurden im Bereich Unterteinstadion zahlreiche öffentliche Flächen zu blühenden „Bienenbuffets“ umgestaltet. Diese sind nicht nur schön anzuschauen, sondern bieten bestäubenden Insekten wie Wildbienen wichtige Nahrungsquellen, die durch Landschaftsverlust oder intensive Landwirtschaft immer öfter bedroht sind. Der Bludenzer Biologe Bernhard Schneller gab den 16 Exkursionsteilnehmer*innen  einen Einblick in die Welt der vielfältigen bestäubenden Insekten. Er erklärte, dass besonders Wildbienen für unsere Ökosysteme als auch für die Bestäubung von Kulturpflanzen äußerst wichtig sind und was zu ihrem Schutz unternommen werden kann.

Es konnten verschiedene Bienen- und Hummelarten, Pflanzenwespen, Käfer und Schwebefliegen bestaunt und auch bestimmt werden. Stadträtin Martina Brandstetter war begeistert dabei: „Ich freue mich, dass mit Hilfe unserer Stadtgärtner immer mehr Flächen entstehen, die einen großen Nutzen für unsere Natur und damit auch für uns Menschen haben. Durch Veranstaltungen wie der Exkursion zu den Bienenbuffets wird auf spannende Weise vermittelt, wie wichtig der Schutz unserer Umwelt ist.“ Auch im Herbst wird das Veranstaltungsformat Umwelt im Gespräch wieder mit einem abwechslungsreichen Programm stattfinden.

• Bisher angelegte insekten- und vogelfreundliche Flächen: über 800 m²
• Wildbienenarten in Vorarlberg: ca. 300
• Von rund 700 Wildbienenarten in Österreich sind mehr als die Hälfte gefährdet
• Vielfalt der Wildbienen: von der 4 Millimeter kleinen Steppenbiene bis zur 3 Zentimeter großen Holzbiene

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